Das Erdkabelgesetz und die Abstandsregelungen des hessischen Landesentwickungsplans zielen auf den Schutz der Menschen, der Wohnumfeldqualität und des Landschaftsbildes.
Neben zwei Stromtrassen ( 110 KV ) entlang der Autobahn durchschneidet eine weitere Trasse ( 380 KV) genau in der Mitte unser 550 Hektar großes Feld, das die Stadt Frankfurt bebauen möchte. Sollten die Kabel kostenintensiv unterirdisch verlegt werden , drohen noch höhere Feldstärken….
Wie hätten wir es denn gerne für unsere Kinder und Kindeskinder ? Der bürgerliche Einsatz für den Erhalt des Feldes wird sich für alle lohnen.
Die Stadt Frankfurt bewirbt ein grünes Image und will gleichzeitig ihre letzten Landschafts –Klima – Wasserschutz – Vogelschutz Gebiete für immer und ewig zerstören.
Die Zerstörung der Natur und das Artensterben sind nicht nur ein ökologisches Drama, sondern auch ein ökonomisches.
Natürliches Kapital ist immer die beste Investition.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-07-11 11:56:362018-07-16 13:57:58Frankfurt bewirbt ein grünes Image – und will gleichzeitig letzte Landschaftschutz-Gebiete für immer zerstören ?
Für Sonntag, 2. September,planen, Dr Naas – Bürgermeister Steinbach und die Steinbacher FDP eine Aktion im Feld.
Brennende Strohballen sollen die Dimension des geplanten Stadtteils deutlich machen. Dem Vernehmen
nach könnte es begleitend dazu noch eine weitere öffentlichkeitswirksame Protest-Aktion der Taunus-
Politik geben.
25.8. + 26.8.2018 : Das Maislabyrinth lädt ein zum „Tag des Bodens“.
Wir servieren wir Ihnen in unserer Scheune Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen oder leckeres Eis.
Mit dem Heimatboden Infostand am Maislabyrinth informieren wir über den ökologischen Wahnsinn,
die Unterschriften Petition kann vor Ort ausgefüllt werden, oder auch hier online.
Die Strohburg so wie das Maisschwimmbad stehen allen kleinen und großen Kindern kostenlos zur Verfügung.
Im Maislabyrinth sind ALLE willkommen! Ob Groß oder Klein, ob Alt oder Jung …auch die Vierbeiner.
Öffnungszeiten ab 21. 07.2018, Samstags von 14 – 19 Uhr , Sonntags von 11 – 19 Uhr
Die CDU-Verbände aus Oberursel, Steinbach und Eschborn haben, das ist bereits bekannt, für den 19. August zu einem Sternmarsch aufgerufen, der mit einer Kundgebung um 17:00 Uhr an der Scheune von Landwirt Richard Bickert am Maislabyrinth Weißkirchen endet.
Mit der Steinbacher FDP und Bürgern geht es mit der Ferienfraktion am Mittwoch, 18. Juli, auf Fahrt mit unserem Planwagen. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf der Weißkirchener Seite des S-Bahnhofs Weißkirchen/Steinbach.
Unseren aktuellen Termine finde Sie immer hier: (Der Name lässt es schon vermuten ;-)
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-07-04 12:07:052018-07-04 12:07:05Für die Bewohner der Stadt bleibt kein Raum
Unternehmen und Firmen sprechen sich für die ländliche Region aus. Digitalisierung ist ein entscheidender Katalysator für die Entwicklung ländlicher Regionen. Informations- und Kommunikationstechnologien sind die Voraussetzung um Standortnachteile und lange Wege auzugleichen.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-07-02 09:36:042018-07-02 09:38:38Unternehmen und Firmen sprechen sich für die ländliche Region aus – und Frankfurt plant den Leerstand von morgen
Erschienen in FAZ/RMZ am 11.06.2018.
Bezug: Artikel in der FAZ/RMZ vom 7.6.2018 mit der Überschrift:
“”Frankfurt ist “wütend, besorgt und verärgert”” – Von Rainer Schulze
In RheinMain scheint eine Art politischer Vulkan ausgebrochen zu sein, der wohl der nahenden
Landtagswahl geschuldet ist. Frankfurts OB hat mit seinem Mantra “Bauen, Bauen, Bauen” gezeigt,
dass man mit so einem singulären Thema eine Wahl gewinnen kann. Jetzt setzt sich die
Landesregierung auf diese Spur und führt mal eben bei der Nassauischen Heimstätte eine
Mietpreisbremse und eine Verlängerung der Bindungsfrist für Sozialwohnungen ein. Das Ziel ist
richtig. Möge es Bestand haben.
Gleichzeitig kommt Thomas Horn, Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, mit dem
Vorschlag eines neuen Wohngebietes, das auf der Flurkarte wie eine Mütze auf dem Main-Taunus-
Zentrum aussieht. Postwendend haben sowohl OB Feldmann als auch der Frankfurter
Planungsdezernent Mike Josef verkündet, dass sie den Vorschlag unterstützen. Hört, hört, da könnte
doch der Verdacht aufkommen, dass hier eine Hand die andere wäscht: Herr Horn erhält die
Zustimmung zum MTZ-Baugebiet und die Herren Feldmann und Josef für ihren neuen Stadtteil an der
A5, der bisher nicht im Regionalen Flächennutzungsplan als Baufläche ausgewiesen ist.
Wie bekannt, wehren sich die Umlandgemeinden Steinbach und Weißkirchen heftig gegen den
neuen Stadtteil an der A5, aber eigentlich nur gegen dessen westlich der A5 liegenden Teil. Wenn der
Regionalverband und die Umlandgemeinden zustimmen, dann könnte also die Umwidmung der
Fläche östlich der A5 bald kommen.
Thomas Horn will dann gleich noch den Paragraf 8 der Hessischen Bauordnung so ändern, dass die Möglichkeit für Bürgerentscheide gegen Bebauungspläne abgeschafft wird – und das am Rande des
von seinem Verband veranstalteten Kongresses mit dem Titel: “FrankfurtRheinMain baut – Schneller
bauen, besser wohnen.” Die Investoren, die einen wesentlichen Teil des Auditoriums ausmachten,
haben sich bestimmt schon freudig in die Hände gespuckt.
Und wo bleiben die Bürger? Wo bleiben in Bezug auf den Stadtteil an der A5 die Antworten des
Stadtplanungsamtes auf deren zahlreichen Fragen?
Natürlich könnte die Regionalversammlung die Eigenschaft “agrarischer Vorzugsraum” der Fläche für
den neuen Stadtteil an der A5 ändern. Aber sie kann wesentliche andere Eigenschaften der Fläche
nicht ändern, zum Beispiel dass hier Kaltluftentstehungsgebiete sind, über die besonders nachts die
westlichen Winde vom Taunushang und die nördlichen Winde von der Wetterau streichen. Sie
sorgen für Frisch- und Kaltluftzufuhr für Frankfurts nordwestliche Vororte bis hinein in die
Stadtmitte. Nach der kürzlich vor dem Ortsbeirat Praunheim erfolgten Aussage des Umweltamtes ist
vorhersehbar, dass in Frankfurt bald Temperaturen wie in Mailand herrschen – mit einer um ca. 5
Grad Celsius höheren Durchschnittstemperatur. Da muss die Stadt doch jedem Lüftchen freie Bahn
geben, das hilft, diesen Temperaturanstieg zu bremsen – zum Wohle der Bürger. Und eine große
Luftbremse wäre der Lärmschutzwall, der an der A5 gebaut werden müsste.
Planungsdezernent Josef fordert weiterhin, dass die im Landesentwicklungsplan enthaltene Abstandspflicht von beidseitig 400 Metern von der 380 KV-Starkstromleitung gestrichen werden soll.
In dem Artikel wird er wie folgt zitiert: “Die Kommunen sollen selbst bei der Bauleitplanung die
angemessenen Abstände abwägen dürfen…” Offenbar blendet er dabei zwei Aspekte aus: (1) Die
Vorsorge gegen Gesundheitsschädigungen bei Anwohnern, die bei einem zu geringeren Abstand
möglich sind, sowie (2) die Notwendigkeit eines Korridors für weitere zukünftige Stromleitungen, die
zur Versorgung für ganz Deutschland mit erneuerbaren Energien notwendig sind. Beides kann doch
nicht dem Ermessen einzelner Kommunen überlassen werden.
Dieser Machtkampf der Stadt Frankfurt verbunden mit der Idee des Regionalverbandes zur Einschränkung von Bürgerentscheiden ist kurzsichtig und bürgerverachtend. /Ende
Quelle: Wolf Rüdiger Hansen, Graswurzeln,
mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-29 08:14:382018-06-27 12:30:26Leserbrief an die FAZ, von Wolf-Rüdiger Hansen
Der vorsätzlich mangelhafte Grundwasserschutz und die stets neuen Forderungen des Rhein-Main-Gebietes nach mehr Grundwasser aus dem Vogelsberg bedeutet einen Raubbau am Naturgut Wasser.
Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg alarmiert: Eine neue Wasserpolitik ist dringend erforderlich. Der Wasserraubbau muss dringend gestoppt werden.
Naturschutzverbände fordern OB Feldmann seit geraumer Zeit auf, dass die Stadt Frankfurt möchte ihre Versprechen umgehend einlösen, statt den Naturraum des Umlands wissentlich rigoros zu zerstören.
Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V. (SGV) weist den Ballungsraum schon seit längerem darauf hin, dass er künftig mit weniger Fernwasser aus dem ländlichen Raum zurechtkommen muss, da die Grundwasserneubildung teilweise dramatisch abnimmt. Ernsthaft darauf reagiert haben Frankfurts Obere darauf bislang nicht.
Frankfurt baut –Wo aber bleibt das Zweite Leitungssystem? Naturschutzverbände fordern, dass die Stadt ihre Versprechen umgehend einlöst und dass das Regierungspräsidium Darmstadt jetzt handelt.
Dem Ausufern der Fernwasserversorgung des Rhein-Main-Gebietes müsse endlich ein Riegel vorgeschoben werden, auch weil der Klimawandel die Grundwasserspiegel sinken lasse. Das meinen die Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SGV) und ihre Mitgliedsverbände. Sie begrüßen es daher sehr, dass sich das Hessische Umweltministerium zu einer Reform der Wasserversorgung des Ballungsraumes durchgerungen habe.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-27 11:08:402018-06-27 11:09:48Der Frankfurter Raubbau am Naturgut Wasser
In der Debatte um den Abstand zwischen Wohnhäusern und Stromtrassen plädiert nun auch ein sog. “Fachmann” und zeitglich auch noch Bauträger (hört !) für “eine Prüfung im Einzelfall”.
Dass ein Gutachten ja gerne im Sinne des Auftraggebers ausfallen wird, weiss jedes Kind mittlerweile.
Daher kann man nicht von objektiver Prüfung sprechen, zumal ein Investor je gerade auf die Bebauung setzt und sicher kein Gutachten sehen möchte, welches ein Bauen unterbinden würde – oder wer glaubt an den Weihnachtsmann ? Der Stadt Frankfurt kommt dieser Nebelkerzenwerfer jedenfall gut zu pass.
Eine Debatte (oder Posse?) entwickelt sich , hoffentlich nicht zur farce.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-26 12:17:372018-06-26 12:17:37Wie nah darf der Strommast am Wohnhaus sein? Alzheimer und Leukämie lassen grüßen
Böden, Wasser und Frischluft sind die wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschen. Ein nachhaltige Umgang und ihr Schutz sind unverzichtbare dringlichste Aufgaben unserer Generation. Der Expansionsdruck – Wachstum über alles – der Stadt Frankfurt auf die Region kann die natürliche Lebensgrundlage erheblich gefährden. Es gibt eine unmittelbare Wechselwirkung zwischen der Versiegelung von Böden, der Wasserressourcen und der Luftqualität. Bodenschutz ist Klimaschutz.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Heinz Rühlhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngHeinz Rühl2018-06-24 20:38:072018-06-25 09:37:23Für den Erhalt der Lebensgrundlagen
Vor allem in der heutigen Zeit sind Naherholungsgebiete von besonderer Relevanz, da die Gesellschaft in ihnen die Möglichkeit findet vom treibsamen Alltag in der Stadt zu regenerieren. Sowohl die frische Luft, als auch die unberührte natürliche Landschaft tragen ungemein zur mentalen Erholung bei.
So auch die Felder zwischen Weißkirchen/Oberursel und Steinbach, die nun im Rahmen des neu geplanten Stadtteils der Stadt Frankfurt bebaut werden sollen.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-22 09:52:092018-06-22 09:52:09Naherholungsgebiet für tausende Frankfurter – die drohenden Umweltverbrechen der Stadt Frankfurt
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-21 09:22:392018-06-21 09:28:56Raus aus der Stadt – ein Szenario, in dem Firmen, Unis und Behörden aus der Stadt verschwinden
Überall in Deutschland wird ständig gebaut: Straßen, Wohnungen, Industriegebiete. Bodenschützer fordern, den Flächenverbrauch zu stoppen.
Überall in Deutschland wird ständig gebaut: Straßen, Wohnungen, Industriegebiete. Bauen ist ein Ausdruck von Wachstum, von Erfolg einer prosperierenden Region – ohne Weitsicht.
Und weil neue Infrastruktur neue Möglichkeiten bietet, zieht sie weitere Menschen an, so dass scheinbar immer weiter gebaut werden muss. Wie eine Bremse für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung scheint da die Forderung von Bodenschützern, den Flächenverbrauch zu stoppen. Sie warnen schon lange vor der anhaltend starken Versieglung unserer Böden und kritisieren, dass bei den Bauentscheidungen, die zum Verlust von Böden führen, häufig nicht deren wichtige Funktionen bedacht werden.
Auszug aus der Sendung am Do, 21.6.2018 | 22.00 Uhr, SWR Fernsehen, jetzt anschauen:
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-15 12:04:122018-06-15 12:04:12Bodenversiegelung – Die größte Gefahr für unseren Boden
Der Wind bläst bei uns nun mal aus Westen. Was schon mit gesundem Menschenverstand und zusätzlich anhand der Luftbahnen Karte aus dem Buch Frankfurter Grüngürtel Konzeption schnell nachvollziehbar war, wird nun zum Thema :
Sollte im Frankfurter Nordwesten ein neuer Stadtteil gebaut werden, wäre das auch in der Innenstadt zu spüren. “Es wird dadurch wärmer und stickiger”, sagt Lutz Katzschner, Autor des Frankfurter Klimaplanatlasses. Der Klimaforscher aus Kassel stellte seine Bedenken bei einer Podiumsdiskussion in Praunheim vor.
Bis in die Innenstadt hinein könne es wärmer und stickiger werden.
„Wenn größere Flächen zugebaut werden, hat das immer auch Auswirkungen auf die angrenzenden Gebiete.”
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-06-12 09:37:462018-06-12 09:40:59Meteorologe warnt: Frankfurter “Stadtklima wird unter dem neuen Stadtteil leiden”
Die Frankfurter Neue Presse hat den Autor der Streitschrift „Verbietet das Bauen“ am Rande seines Vortags im Café Mutz interviewt.
Daniel Fuhrhop denkt das Thema Bauen anders als die Frankfurter Betonfraktion im Römer. Ein erfrischender Beitrag! Garantiert ohne Wahlkampfspende finanziert…
Geiger hat angekündigt, einen neuen Vorstoß in der Eschborner Stadtverordnetenversammlung gegen das geplante Baugebiet zu unternehmen.
Beim ersten Versuch im Dezember 2017 hatte der Magistrat zwar zugestimmt, die Mehrheit der Stadtverordneten wollte jedoch Mike Josef noch eine Chance geben, seine Argumente vor Eschborner Publikum vorzutragen. Über diesen -wie erwartet einseitigen Vortrag Josefs Anfang Mai in Niedehöchstadt – bei dem keine Statements geduldet und kritische Fragen nicht oder nur unzureichend beantwortet wurden haben wir an dieser Stelle schon berichtet.
Die Argumente des Eschborner Bürgermeisters sind überzeugend. Das sollte jetzt auch die Mehrheit der Stadtverordneten erkannt haben. Daumen hoch für Bürgermeister Geiger!
Ein aktueller Beitrag aus der Tageszeitung „die Welt“ vom 22.05.2018 zum Thema Wohnungsneubau
Der Wohnungsbau in Deutschland boomt wie lange nicht mehr. Trotzdem ist die Not so groß, dass in Berlin wieder Häuser besetzt werden. Schuld ist auch eine Stadtplanung, die nicht an Menschen denkt.
Von Dankwart Guratzsch
Deutschland braucht massenweise neue Wohnungen. Und die Immobilienbranche feuert aus allen Rüsseln der Betonmischer. Bundesweit, so das Unternehmen BNP Paribas Real Estate, seien bereits 7,99 Milliarden Euro in Wohnungsbestände investiert worden – eine Marke, die bisher nur einmal in zehn Jahren geknackt werden konnte.
Insgesamt habe man für die Erhebung „über 80 Deals mit zusammen knapp 64.000 Wohneinheiten“ auswerten können. Dabei habe sich gezeigt, dass der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall „bei gut 96 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum“ gelegen habe. Ein Bombengeschäft.
Aber eine Frage lassen die Geschäftsleute offen. Wie das alles aussieht, was auf diese Weise entsteht, ist dem Branchendienst keine Rede wert. Der Druck, unter dem die Wohnungswirtschaft steht, sorgt dafür, dass es nach Jahren des „schöner Wohnens“ nur noch um Quantität statt um Qualität geht.
Anschauungsunterricht dafür bietet in der Tat die neueste Ausgabe des „Deutschen Architektenblatts“ (DAB 05.2018) mit einer Blütenlese jüngster Beispiele neu geschaffener städtischer Wohnkultur. Was diese „Deutschlandreise zu vorbildlichem preiswertem Mietwohnungsbau“ zutage bringt, kann den Freund schöner Neubauten nur erschrecken. Wenn das Zentralorgan der deutschen Architekten meint, mit seiner Auswahl tatsächlich aufzuzeigen, „was derzeit bundesweit möglich ist, ohne an Architekturqualität zu sparen“, dann ist den Baugestaltern jeder Instinkt für die Wohnwünsche breiter Schichten der Stadtbevölkerung abhandengekommen.
Spätestens seit der Internationalen Bauausstellung Berlin 1984/87 weiß man, dass man mit Siedlungen und Gartenstädten keine großstädtische Mitte gestalten kann. Ebenfalls schon 22 Jahre ist es her, dass der deutsche Bauminister Klaus Töpfer von der Habitat-Konferenz aus Istanbul mit der Erkenntnis zurückkam, dass das „Leitbild urbaner Entwicklung“ für Deutschland nur die „Stadt der kurzen Wege“ sein könne – nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus sozialen Gründen.
Denn, so Töpfer: „Geringe Distanzen und Mischung städtischer Funktionen sind eine wichtige Voraussetzung, um soziale Integration und gesellschaftliche Stabilität in den Städten zu gewährleisten.“ 2007 bekräftigten die Europäer dann ihr Bekenntnis zu genau diesem Leitbild in ostentativer Abkehr von der stadtfeindlichen Charta von Athen (1933/44) in der neuen „Leipzig Charta für die nachhaltige europäische Stadt“. Um diesem Klärungsprozess die Krone aufzusetzen, fügten die Deutschen vor einem Jahr dem Baugesetzbuch noch eigens das „Stadtquartier“ als zentralen Stadtbaustein hinzu.
Dem Land droht eine Zerstörungswelle
Und was kehrt davon in den Vorzeigebeispielen der Bundesarchitektenkammer wieder? Nichts. Wenn das repräsentativ für den von der deutschen Bundesregierung mit Milliardenaufwand angeschobenen massenhaften Wohnungsneubau sein sollte, droht dem Land eine Zerstörungswelle wie durch den Wiederaufbau nach dem Krieg.
Die ehrenwerten Erkenntnisse der städtebaulichen und planerischen Forschungsinstitute, die ganze Bibliotheken füllen und den Steuerzahler alljährlich Millionenbeträge kosten – alles Makulatur. Präsentiert wird Siedlungsbau, wie in des seligen Frankfurter Stadtbaurats Ernst May von Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit gebeutelten Zeiten. Aber aus noch so vielen Siedlungen wird keine Stadt.
Das ist keine Frage fehlender Finanzmittel, sondern falscher oder fehlender Konzeptionen. Denn die erst vor hundert Jahren erfundene Siedlung weiß mit den Qualitäten des Städtischen nichts anzufangen. Sie vernachlässigt das, was Städte für Zuzügler attraktiv macht, was gerade deshalb die Preise für Wohnungen in den begehrtesten Vierteln explodieren lässt – mit der schlimmen Kehrseite, dass Altmieter der hoffnungslosen Konkurrenz der neuen Städter ausgeliefert, die Infrastrukturnetze noch mehr ausgeweitet und damit der Ressourcenverbrauch, die Flächenversiegelung, der Verkehr weiter in die Höhe getrieben werden. Keine dieser Einsichten findet in den Vorzeigebeispielen für einen neuen Massenwohnungsbau Berücksichtigung.
Sieht man die Beispiele im Einzelnen durch, so fällt die Radikalität auf, mit der dieser neue Städtebau den für die Stadt so wichtigen öffentlichen Raum flächenhaft zerstört. Man setzt nicht auf städtische Bautypologien wie die Blockrandbebauung, sondern erneut auf vorstädtischen Zeilenbau, nicht auf Parzellenbebauung, sondern Kompaktvergabe ganzer Areale an ein und denselben Bauherren, nicht auf die Trennung von öffentlichen und privaten Räumen, sondern auf fließende Räume ohne jegliche Fassung.
Niemand weiß mehr, was an einem Gebäude vorn und was hinten ist, wo eine Straße anfängt und wo sie endet, was ein Eckhaus ist und wo sich ein Platz öffnet, ob man sich im Zentrum oder am Rand befindet. Was da entsteht, sind Wohn- und Schlafregale, die jegliche Ausstattung mit Elementen der Differenzierung, der Hierarchisierung und ortstypischen Qualifizierung vermissen lassen.
Wie hier eine soziale Mischung, erst recht eine Mischung der Funktionen zustande kommen soll, bleibt das Geheimnis der beteiligten Investoren, Wohnungsgesellschaften und Planer. Die tausendfach beschworene, zum Zukunftstyp erhobene „Stadt der kurzen Wege“ – hier ist sie verraten.
Abweisend und unnahbar
„In den Sechzigerjahren,“ so schrieb der große Vordenker einer zeitgemäßen Stadtgestaltung, Josef Paul Kleihues vor nun schon 30 Jahren, habe man nichts als Schlafstädte geschaffen. Er nannte es „typisch für die zwischen Konvention und Moderne schwankende Ratlosigkeit dieser Zeit“. Bei dieser Ratlosigkeit ist der Städtebau wieder angekommen – und damit um ein halbes Jahrhundert zurückgefallen. Wenn Architekten das für beispielhaft dafür erhalten, „wie bezahlbarer Wohnungsbau gelingen kann“, sind die Begriffe für das, was wirklich zeitgemäß ist, verloren gegangen.
In der realen Begegnung mit den neuen Wohncontainern wird sich dem Publikum ein ganz anderer Eindruck aufdrängen. Die als aktuelles Bild einer neuen, auf die Wohnbedürfnisse breiter Schichten ausgerichtete Stadt, die sicher nicht als Landidyll oder Käfighaltung gedacht ist, gibt sich abweisend und unnahbar. Da werden die Sockelgeschosse so hochgezogen, dass sogar noch die Kellerfenster in Kniehöhe aus der Fassade schauen. Da werden die monotonen Fassaden durch schiefsitzende Balkone oder im Zickzack geführte Betongesimse vermeintlich „aufgelockert“, in Wahrheit verkrüppelt.
Da werden meterhohe Betonkästen, in die ein paar Kräuter hineingepflanzt sind, vor die Fassaden gestellt, um den Spaziergänger nur nicht zu nahekommen zu lassen, sondern auf den Gehsteig zurückzustoßen. Da wird das gesamte Erdgeschoss in eine Abstellfläche für Autos umgewandelt, über der dann erst die mit mächtigen Brüstungen wie mit Panzersperren umgürteten Wohngeschosse des beschönigend so genannten „Terrassenhauses“ obendrauf sitzen.
Was solche Objekte mit den Menschen machen, die täglich daran vorbeigehen, scheint nicht ins Gewicht zu fallen. Dort, wo sich das städtische Haus jahrhundertelang zur Straße hin öffnete, wo es mit den Passanten kommunizierte, sie in Geschäfte oder Gaststätten einlud oder mit gepflegten Vorgärten zu beglücken suchte, wendet es ihnen jetzt Verschanzungen und Barrieren zu und glotzt sie aus den Scheinwerfern und Rücklichtern der Pkws von Wohnungsinhabern an.
Für das wichtige Kleingewerbe, den zu neuer Bedeutung gelangten Tante-Emma-Laden, die Kneipe, das Designerbüro, die Hightechschmiede ist in solcher Monostruktur kein Platz mehr. Man könnte meinen, Stadtplaner Architekten und städtische Verwaltung hätten 40 Jahre Städtebaudebatte verschlafen.
Auf den Wohnungsmarkt kann sich das nur verheerend auswirken. Der Druck auf die angesagtesten Stadtviertel wird weiter zunehmen – trotz Mietbremse, Baukindergeld und gezielter Vergabe immer größerer Grundstücke an Wohnungsgesellschaften, die es so preiswert wie möglich machen sollen. Denn die Preise sind eine Sache der Nachfrage, und die Nachfrage gilt nicht den Schrumpfformen des berüchtigten Plattenbaus, wie sie hier wiederauferstehen, sondern den lebensvollen Stadtquartieren mit Nutzungsmischung und kurzen Wegen, wie sie die gründerzeitliche Stadt ihren Bewohnern bis heute anbietet.
Auf eklatante Weise hat das soeben die jüngste, neunte „Konferenz zur Schönheit und zur Lebensfähigkeit der Stadt“ in Düsseldorf bestätigt, das einzige Forum für Architekten und Stadtplaner in Deutschland, auf dem es um mehr als nur um das Bauvolumen geht. An die Spitze hatten die Veranstalter, die Leiter des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst Christoph Mäckler und Wolfgang Sonne, ihre berühmten zehn Grundsätze des Städtebaus gestellt: Engmaschiges Netz, Trennung öffentlicher und privater Räume, Formulierung des öffentlichen Raums durch Fassaden, des privaten Raums durch Höfe, Multifunktionalität, soziale Vielfalt und Integrativität, das Haus (die Parzelle) als kleinster Baustein, Typologien von langfristiger Nutzbarkeit, Quartiere mit Wiedererkennbarkeit, von bautechnischer Solidität.
Dann schloss sich die Kür von sieben Städten an: Dortmund, Freiburg, Regensburg, Bochum, Frankfurt am Main, Paderborn und Köln. Sie sollten am Beispiel jüngster Projekte zeigen, wie sie, jede auf ihre Weise, eine „Heimat Stadtquartier“ gestalten.
War es die falsche Auswahl, ein Missverständnis, ein Versehen? Die Referate der kommunalen Gesellschaften enttäuschten. Kaum eine einzige konnte ein Beispiel präsentieren, das den Anforderungen an einen nachhaltigen, zukunftsfähigen, funktionsgemischten, integrativen Städtebau genügt. Die Projekte, alle auf finanzieller Sparflamme ausgebrütet, zeigten das übliche Klötzchengeschiebe und Bandwurmzeilen auf der grünen Wiese – von den Referenten mit stolz geschwellter Brust präsentiert als „neuer Städtebau“, mit dem die geforderte Billigbauweise realisiert sei.
Wie kann Stadt zur Heimat werden?
Ist es wirklich das, was im Wohnungsbau heute angesagt ist? „Was hier entsteht, ist Siedlung, nicht Stadt“, rügt der Schweizer Stadtplaner Jürg Sulzer. Man könne nicht einfach nur Häuser zusammenschieben. „Stadt funktioniert nur, wenn der öffentliche Raum geplant wird.“ Sulzer verweist auf den übergreifenden sozialen Auftrag des Städtebaus, der in kaum einem der neu entstehenden deutschen Massenquartiere eingelöst sei.
„Wir müssen zur Ensemble-Bildung kommen, Raumgeborgenheit und Identität schaffen, Stadtraum und Baublock miteinander vernetzen. Wir müssen die Zusammengehörigkeit stärken, die persönliche Vertrautheit fördern. Nur so kann Stadt Heimat werden.“
Hatte man nicht genau das schon vor 30 Jahren gewusst? Der Leiter der berühmten „Altbau-IBA“, Hardt-Waltherr Hämer, den viele den „Retter von Kreuzberg“ nennen, hatte am Ende auch der damals als epochemachend gefeierten Bauausstellung bilanziert: „Zu den Vorzügen des Ortes zählt nun – ganz überraschend – auch die alte scheinbar antiquierte Kreuzberger Mischung von Wohnbebauung, Gewerbe- und Fabrikräumen und Remisen. Sie bietet eine nahezu ideale Voraussetzung für Urbanität. Sie erlaubt, dass moderne und traditionelle Lebensformen in Toleranz nebeneinander existieren: Neue Hightech- und Computer-Produktion, qualifiziertes Handwerk. Jeder Block hat seine Individualität. Die bauliche Mischung von Wohnen und Arbeiten in Kreuzberg ermöglicht das Zusammenleben von Jung und Alt, Deutschen und Türken, Handwerk und Hightech – mit kleinteilig organisierten Schulen, Kindergärten, Läden und kulturellen Freiräumen mittendrin.“
Sieht man sich 30 Jahre später an, was die Erben dieser Erfahrungen daraus gelernt haben, vermitteln die Produkte des Baubooms von 2018 ein niederschmetterndes Bild. Das Vertrauen in die Gestaltungskraft der deutschen Architekten ist zerrüttet. Um banalste Renditeprojekte über die Hürden zu bringen, suchen inzwischen immer mehr Stadtpolitiker, kommunale Wohnungsgesellschaften und Privatinvestoren Zuflucht bei Bürgerbefragungen, wo doch für jeden sonnenklar ist, dass aus 500 egoistischen Einzelwünschen, die sich widersprechen, gegenseitig ausschließen oder von vornherein utopisch sind, niemals Stadt werden kann.
Was waren das doch für Zeiten, als es den gründerzeitlichen Bauherren gelang, Millionen vom Land und aus den Ostgebieten in die Städte strömende Landarbeiter und Kleinbauern in den explosionsartig wachsenden Großstädten zu beheimaten! Ohne „sozialen Wohnungsbau“, ohne staatliche Fördermilliarden und ohne einen einzigen „Bürger“ zu „befragen“, haben sie es verstanden, ganze Städte und Stadtquartiere in einem Baustil, einer Qualität und Mannigfaltigkeit zu errichten, die auch noch nach 120 Jahren Staunen erwecken und Wohnungssuchende so begeistern, dass sich die Vermieter vor Wohnungsinteressenten kaum retten können. Was war nur ihr Geheimnis?
Empfehlungen der Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt
In seinem Stratediepapier aus dem Jahr 2009 hat das KBU bereits wegweisende Empfehlungen veröffentlicht.
Zum verbesserten Schutz fruchtbarer Böden schlägt die KBU deshalb vor,
• dass Forst- und Landwirtschaft auf der einen sowie Umwelt- und Naturschutz auf der anderen Seite in einer neuen Qualität kooperieren müssen,
• dass bundesweit alle besonders fruchtbaren Acker- und Grünlandböden mit einer auf wissenschaftlicher Grundlage definierten Acker- oder Grünlandzahl grundsätzlich unter Schutz gestellt und nicht mehr angetastet werden5,
• dass darüber hinaus auch wertvolle, aus regionaler Sicht ertragsfähige Böden unterhalb dieser Schwelle geschützt werden (z.B. die weiteren 50 % besten Böden eines Bundeslandes oder einer Region unterhalb der zu definierenden Acker- und Grünlandzahl),
• dass neue Schutzgebietskategorien im Sinne besonderer ‚Bodenschutzflächen’ (Vorrangflächen) zur Sicherung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit bzw. der natürlichen Bodenfunktionen im Bundes-Bodenschutzgesetz oder im Bundesnaturschutzgesetz eingeführt werden,
• dass der § 21 (3) BBodSchG explizit um eine Klarstellung ergänzt wird, die auf die Möglichkeit zur Ausweisung von Bodenschutzgebieten
o auch zur dauerhaften Sicherung von Böden hinweist, die in besonderem Maße die natürlichen Bodenfunktionen erfüllen,
o auch zum Schutz vor einer die natürlichen Bodenfunktionen beeinträchtigenden Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung durch Siedlungen und Verkehr hinweist.
Den vollständigen Bericht finden Sie auf der Homepage des Umweltbundesamtes.
Vor beinahe zehn Jahren hat man bereits erkannt, das es so nicht weitergehen kann. Auf unsere Böden treffen alle diese Faktoren zu.
Frankfurt und das Umland können sich nicht einfach darüber hinwegsetzten! Die Böden müssen für die regionale Versorgung und die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben!
Flächenverbrauch in Deutschland und Strategien zum Flächensparen
Die Zielvorgaben des Umweltbundesamtes werden in Frankfurt offensichtlich nicht wahrgenommen!
Um den Klimawandel abzumildern müsste der Flächenverbrauch aber bereits viel früher auf netto null reduziert werden!
Was bedeutet Flächenverbrauch und was steckt hinter dem 30-Hektar-Ziel
Während der letzten 60 Jahre hat sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland mehr als verdoppelt. Im Jahr 2014 wurde täglich eine Fläche von 69 Hektar neu ausgewiesen – meist zulasten der Landwirtschaft und fruchtbarer Böden. Das entspricht etwa der Größe von ca. 100 Fußballfeldern.
Ökologisch wertvolle Flächen werden in Bauland und Standorte oder Trassen für Infrastrukturen wie Kläranlagen, Flugplätze, Straßen oder Bahnlinien umgewidmet. Negative Umweltfolgen sowie schädliche städtebauliche, ökonomische und soziale Auswirkungen sind unausweichlich.
Ziele zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme
Die Bundesregierung hat sich deshalb im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf 30 Hektar pro Tag zu verringern. Im Durchschnitt der Jahre 1993 bis 2003 lag der Flächenverbrauch noch bei 120 Hektar pro Tag.
Die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) hat darüber hinaus im Rahmen des Positionspapiers „Flächenverbrauch einschränken – jetzt handeln“ einen Vorschlag unterbreitet, wie das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung auf die Bundesländer verteilt werden könnte. Inzwischen haben sich fünf Bundesländer für das Jahr 2020 adäquate quantitative Ziele gesetzt, die zum „30-Hektar-Ziel“ beitragen.
Um überprüfen zu können, ob sich die tatsächliche Entwicklung in Richtung „30-Hektar-Ziel“ bewegt, hat das UBA für das Jahr 2010 ein Zwischenziel von 80 Hektar und für das Jahr 2015 ein Zwischenziel von 55 Hektar pro Tag gesetzt. Wie die Abbildung zeigt, nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche vor der Jahrtausendwende um gut 129 Hektar pro Tag zu. Seither hat sich der Anstieg des Flächenverbrauchs für Siedlungen und Verkehr deutlich verlangsamt. Das UBA-Ziel für das Jahr 2010 von 80 Hektar pro Tag wurde für die Einzeljahre 2009, 2010 und 2011 unterschritten, jedoch wurde das Ziel im Vier-Jahres-Mittelwert von 2007 bis 2010 verfehlt.
Insgesamt sind die Inanspruchnahme immer neuer Flächen und die Zerstörung von Böden auf die Dauer nicht vertretbar und sollten beendet werden. Angesichts global begrenzter Landwirtschaftsflächen und fruchtbarer Böden sowie der wachsenden Weltbevölkerung ist der anhaltende Flächenverbrauch mit all seinen negativen Folgen unverantwortlich. Dies gilt auch und besonders mit Rücksicht auf künftige Generationen.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2018/05/lebensraueme_flaechenverbrauch_infografik.jpg8251000Marcus Dresslerhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngMarcus Dressler2018-05-18 07:25:332018-05-22 17:00:24Flächenverbrauch eines Deutschen pro Tag
Resümee der Veranstaltung am 14. Mai im Café Mutz mit Daniel Fuhrhop
Wer nicht da war, hat was verpasst!
In erster Linie Daniel Fuhrhop, der überzeugt nicht nur durch Expertise. Sein Vortrag ist kurzweilig, smart, anregend und lebendig.
Wer nicht dabei sein konnte, sollte sich zumindest seine Bücher kaufen http://www.daniel-fuhrhop.de/buecher/. Seine dichte Sicht auf den Stadtwandel lohnt sich:
Ein kurzer Abriss für diejenigen, die nicht dabei sein konnten.
In einer ökologischen Gesamtenergiebetrachtung ist der Altbau dem Neubau stets vorzuziehen. Beide Herangehensweisen haben ihre eigenen Risiken. Wird Altbau jedoch saniert, so sind diese Risiken viel präziser einzuschätzen wie bei einem Neubau. Der Recycling Gedanke sollte auch im Bauwesen in unseren Köpfen greifen. So ist es also keineswegs ökonomisch rational Neubau zu schaffen – vielmehr ist die Forderung nach Neubaugebieten vom derzeitigen Anlagedruck der Immobilienfonds befeuert. Es geht um Betongold und um Rendite, um Spekulation und Gewinne. Dies führt zu allem, aber nicht zu bezahlbarem Wohnraum!
Dabei gibt es in anderen Ländern Vorbilder bspw Österreich, wo mehr als 200.000 Sozialwohnungen alleine in Wien in kommunalem Besitz sind.
Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt, dass die Anzahl der Wohnungen in Deutschland von 35 Millionen im Jahr 1993 bis 2016 auf 41 MIo. gestiegen ist. Das sind 6 MIo. Wohnungen mehr für ca 12 Mio. Menschen. Die Bevölkerungsanzahl vergleichsweise dazu ist jedoch nur geringfügig gewachsen …
Wir haben also keinen Wohnraummangel…
Wir haben ein schiefes Bild in Deutschland in der Verteilung der Menschen. Es stellt sich die Frage wo und wie wohnen?
Es gibt eine Fülle von Instrumenten, die der Stadt Frankfurt zur Verfügung stehen, um gegen zu steuern, wenn sie das denn auch wollte. Ganz banale einfache Dinge, die es eigentlich verbieten überhaupt an die Versiegelung neuer Flächen auch nur zu denken. Das sind alles elementare Aufgaben, die die Stadt Frankfurt seit Jahren nicht umsetzt. Wir haben hier an dieser Stelle schon häufig diese Punkte benannt. Die Arbeitsmethodik der Stadt Frankfurt ist fatal und fahrlässig.
Darüber hinaus setzt auch der Bund, mit bundesweit mehr als 800 Förderprogrammen allein für Neubauten, leider noch immer die falschen Anreize.
Wie wir als Gesellschaft in Zukunft leben möchten ist ein hochkomplexes Unterfangen, dass die Steuerung aller verlangt. Die Politik muss dringend handeln, aber auch die Bürger müssen sich hinterfragen, was sind ihre Bedürfnisse und diese Änderungen in die Planung einfließen lassen. Die Politik Frankfurts braucht dringend eine Korrektur. Statt die Gesellschaft zu spalten und einzubetonieren, müsste sie sich öffnen für eine breite Range an möglichen Lebensvarianten unter der Prämisse Netto Null Flächenversiegelung. Es gibt genügend Inspiration und Anschauungen bereits. So zum Beispiel das Genossenschaftsprojekt WagnisArt in München, das es selbst im teuren München schafft, bezahlbaren Wohnraum für sozial Schwache mitzufinanzieren. Auch weitere private Wohnungsgesellschaften bieten neue echt soziale Modelle an, die im Gegensatz zu der verheerenden Geschäftspraxis spekulierender städtischer Wohnbaugesellschaften – und dem gefährlichen SPD Mantra : Bauen, Bauen, Bauen – Beton, Beton, Beton – siehe auch ABG Frankfurt – genau diesen Kernaspekt erfüllen: statt Luxuswohnraum und die Spekulation anzuheizen – sozialen Wohnraum zu schaffen!
Der Beitrag wurde von Feldpartisan erstellt und auf Facebook gepostet. Vielen Dank an die Autorin!
Der Frankfurter Stadtplaner berichtete letzte Wochen in Niedehöchstadt über den Stand der Planungen für den umstrittenen neuen Stadtteil. Anwesend waren vor allem Vertreter der Pro-Beton-Fraktion. Kritische Statements unsererseits waren unerwünscht und wurden unterbunden. Fazit: Eine reine Schauveranstaltung der SPD-Genossen. Hier der Presseartikel aus der FNP.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Heinz Rühlhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngHeinz Rühl2018-05-12 22:54:522018-05-12 22:59:48Mike Josef – Monolog in Eschborn-Niederhöchstadt
Warum Frankfurt keinen Neubau braucht.
Ein Abend mit Daniel Fuhrhop- Verbietet das Bauen
Es wird sicher voll .
Montag, 14. Mai, 19.00 Uhr (VB): „Warum Frankfurt keinen Neubau braucht. Gründe gegen Bauen und Alternativen zum Flächenfraß der Stadt Frankfurt“,
Veranstalter & Ort: Café Mutz, Alt-Niederursel 27, 60439 Frankfurt/Main.
https://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.png00Heinz Rühlhttps://www.heimatboden-frankfurt.de/wp-content/uploads/2019/05/heimatboden-frankfurt.pngHeinz Rühl2018-05-12 22:14:162018-05-12 22:15:12Diskussion im Café Mutz mit Daniel Fuhrhop – Verbietet das Bauen
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