Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
heute möchten wir Euch auf ein interessantes Interview, dass die Heilbronner Stimme mit dem Architektenkammerpräsident Markus Müller über verantwortungsvolles Bauen geführt hat zur Verfügung stellen.
Eine Kernaussage darin ist, dass So wie es heute bei Anwendung des § 13b BBG den Bauern im Außenbereich der fruchtbarste Lössböden weggenommen wird…
So kann und darf es auch aus seiner (und auch unserer) Sicht nicht weitergehen!
Müller: „Es gibt genügend Städte, die das hinbekommen und klug abgewogen haben. Es darf in der Debatte nicht um entweder-oder gehen, sie darf nicht ideologisch geführt werden. Es geht dabei auch um die Frage, wieviel Innenverdichtung überhaupt verträglich ist. Es sind ja auch dort Freiräume notwendig. Deshalb muss man überlegen, wo man aufstocken oder noch sehr viel dichter bauen kann. Wenn das nicht ausreicht, müssen zusätzliche Flächenausweisungen diskutiert werden können, aber eben unter Einbeziehung aller Aspekte. Der einfache Weg, einfach auf die Wiesen und Äcker zu gehen, ist nicht mehr zeitgemäß„
hier das vollständige Interview
Architektenkammerpräsident vs §13b
Es gilt weiterhin unser Slogan „Feld statt Beton“
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Zeitgemäß und Aktuell:
In der Ampelregierung geht es drunter und drüber. Die Auswirkungen von Karlsruhe zeigen erste Wirkungen auch bei der KfW:
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/folgen-der-haushaltssperre-kfw-stoppt-zunaechst-vier-foerderprogramme/29517614.html
Was 60 Milliarden alles bewirken können!
Neuer Stadtteil der Quartiere – Frankfurt Nordwest
Vom Willkür-Akt von Peter Feldmann/Mike Josef hin zur Aufklärung von Sachargumenten bis zur Lösung der Wohnungsproblematik durch Neubaumaßnahmen der Stadt…
Die Geschichte vom Heimatboden, Frankfurt ist die Sensibilisierung für dieses einzigartige Feldland zwischen Frankfurt, Oberursel-Weißkirchen, Steinbach und Eschborn für Landwirtschaft und dem grünen Erholungsraum mit all seinen Vorteilen für die Stadt Frankfurt zu erhalten.
Was für die Klimaanpassung an grünen Erholungsraum in anderen Metropolen mühsam und teuer geschaffen werden muss, ist hier alles Vorhanden.
Die unsinnige geplante Bebauung von so wertvollen Flächen ist nicht mehr zeitgemäß. Eine Flächenversiegelung dieses Ausmaßes schadet dem Klimawandel in Frankfurt.
Kommen wir zur Aufklärung von Sachargumenten: Im Planungsgebiet befinden sich ein bis zwölf Meter tiefe kostbare Lösslehmböden. Der Lösslehmboden kann bis zu 380 Liter Regenwasser pro Kubikmeter speichern. Ist sehr ertragreich und leicht zu bearbeiten.
Wasserschutzgebiet und Trinkwasserlage. Das Wasserwerk Praunheim II ist für die Trinkwasserversorgung Frankfurts sehr wichtig.
Frisch- und Kaltluft. Die wichtigen Kaltluftschneisen müssen erhalten bleiben. Durch eine Bebauung wären die Frisch- und Kaltluft in Frankfurt gefährdet, wodurch wärmere Sommernächte die Folge sind.
Hochspannungsleitung sind für Menschen gesundheitsschädlich. Die Strahlung ist messbar. Hohes Risiko an Leukämie zu erkranken, Schlafstörungen.
Lärmbelastung und Verkehr wird enorm steigen in den benachbarten Stadtteilen. Lärm führt zu Dauerstress.
Artenschutz, insgesamt 67 Vogelarten leben in dem Gebiet im Nordwesten Frankfurts. Der auf der bundesweiten Roten Liste eingestufte Star kommt im Planungsgebiet sehr häufig vor. Außerdem sind im Planungsgebiet Tierarten beheimatet, die streng geschützt sind. Dieser Lebensraum darf nicht weiter zerstört werden.
Landschaftsschutzgebiet Grüngürtel. Ein ausschlaggebender Punkt ist, dass in einem Landschaftsschutzgebiet keine Wohn- oder Gewerbegebiete errichtet werden dürfen und dadurch die offene sowie unversiegelte Landschaft auf Dauer erhalten bleibt. Die Stadterweiterung Frankfurt Nordwest liegt in ihrem geplanten Quartieren inmitten der Zone I vom Landschaftsschutzgebiet und damit auf der Freifläche am Stadtrand. Dieser Grüngürtel darf aus Klima- und Naturschutzes nicht bebaut werden und daher gilt es diese Bereiche zu erhalten.
Quelle Masterarbeit Timm Wetzel
Es gibt keine Argumente hier zu Bauen und trotzdem will die Stadtregierung vor allem unser neuer OB Mike Josef sich gegen die Sachlage und den Bürgerwillen durchsetzen.
Lösung der Wohnungsproblematik für Frankfurt…
LUFT NACH OBEN ODER BESSER FLUCHT NACH OBEN FÜR EIN BESSERES LEBEN IN FRANKFURT
Die Aufstockung vorhandener Bausubstanz ist mehr als nur eine gute Idee, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Schont Ressourcen und verhindert das Ausufern der Stadt und spart noch Geld obendrein.
Dachaufbauten machen Schule. z.B. Metropolitan School in Berlin
Neuland für die Stadt Frankfurt?
Die Lösung heißt Bauen im Bestand, also Verdichtung, Ausbau ungenutzter Büro- oder Geschäftsgebäude und vor allem: vertikaler Aufstockung vorhandener Bausubstanz nutzen – Wohnhäuser, Bürohäuser, Supermärkte, Tankstellen, Parkhäuser- und ein, zwei neue Geschosse obendrauf setzen.
Schon 2019 hat die Deutschland-Studie der TU Darmstadt und des Eduard Pestel Instituts in Hannover aufgezeigt, bundesweit könnten 2,3 bis 2,7 Millionen neue Wohnungen entstehen, ohne die Städte immer weiter ausufern zu lassen, ohne immer mehr Boden zu versiegeln, dazu wesentlich günstiger. Der Leerstand an Wohnung in Frankfurt ist beachtlich. Die Pleiten von Firmen und Unternehmen bieten aktuell weitere Potentiale an. Karstadt Zeil Frankfurt oder…
Der veränderte Arbeitsmarkt (Home-Office) schafft zusätzlichen Freiraum für Wohnungen..
Die Flexibilität in der Nutzung von Flächen ist wichtig. Ein alter Supermarkt kann Kindergarten, ein Gemeindezentrum oder wieder ein Supermarkt sein. Auch eine Einladung zum Spielen und der Mut zur Lücke erkennen. Eine attraktive Herausforderung für Planer. Nicht zuletzt das Konzept der „Frankfurter Brücken“ sind zeitgemäße Optionen, statt auf dem Feld zu bauen.
Kreative Ideen weltweit im Bestand finden immer mehr Bewunderung und Zustimmung. Beispiele kann man in AW Architektur & ‚Wohnen nachlesen.
Kostbare Zeit sofort Wohnung günstiger zu Bauen wurde von der Stadt Frankfurt nicht genutzt. Wer übernimmt hier die Verantwortung? Sicher keiner aus der Stadtregierung und schon gar nicht Herr Mike Josef, OB Frankfurt.
Die Stadtplanung unter Mike Josef hatte diese kostbare Zeit für Lösungen verschlafen. Der geplante „Neue Stadtteil der Quartiere“ war das Maß der Dinge. Die Planungen laufen jetzt schon über 6 Jahren (2 Jahre waren geplant!) und ein erster Bauabschnitt wäre frühestens in 10 Jahren denkbar.
Ist das die Lösung für Frankfurt?
Wer soll das denn dann noch bezahlen?
Problemfeld Wohnungsmarkt allgemein.
Mit Geld oder mit Ankündigungen von Steuererleichterungen wird man der Wohnungsmisere nicht her in Deutschland. Die Ampel-Regierung in Berlin versagt hier laut Experten vollkommen.
Fakt ist, dass große private wie öffentliche Wohnungsbaugesellschaften sich darauf beschränken, begonnene Neubaugebiete fertigzustellen, alles andere wird heruntergefahren. Die Kostenspirale durch gestiegene Preise- und Finanzierungskosten frieren Projekte ein.
In Frankfurt wurden im ersten Halbjahr 2023 gerade einmal 38 Neubauwohnungen verkauft, im Rekordjahr 2015 waren es 1.149.
Anmerkung: Die Diskussionen und Debatten von politischen Organen in den Kommunen werden mit aller Seelenruhe über das Für und Wider von Baugebieten mit fadenscheinigen Argumenten geführt, um den Egoismus der Interessen weiter zu vertreten.
Die Planungskosten z.B. für den Stadtteil der Quartiere steigen und steigen in die Millionen.
Hoffentlich bereitet die Regionalversammlung Südhessen bald hier ein Ende. Warum ist das Planungsgebiet Nordwesten Frankfurt nicht auf der nächsten Tagesordnung?
Neuer Stadtteil der Quartiere – Frankfurt Nordwest
Hier wurde von Anfang an der nicht zeitgemäße Weg der Macht gewählt. Der einfache Weg zum Neubau.
OB Peter Feldmann und der heutige OB Mike Josef haben auch nie über eine Alternative nachgedacht.
Traurig aber wahr, es gibt keinen Grund hier zu bauen, auch nicht als Teilbebauung!
Die Fakten gegen das Bauen sind einfach zu erdrückend.
Bei politischen Entscheidern muss man jedoch mit ALLEM rechnen, auch gegen den Willen der Vernunft.
Auch die Masterarbeit mit einem Auszug in einem kleinen Buch von Timm Wetzel auf 37 Seiten gibt die Empfehlung – nicht zu Bauen.
Wann hört man auf den BÜRGERWILLEN bei allen politisch Beteiligten: dem Stadtparlament Frankfurt und den Mitgliedern der Regionalversammlung Südhessen. Ich erwarte auch von unserem jetzigen OB Mike Josef das er seine Haltung gegenüber allen Frankfurter Bürgern ändert. Er will doch OB von allen Frankfurtern sein. Seine Mitstreiter von der SPD verlieren aus meiner Sicht nicht ihr Gesicht, wenn Sie hier den Sachargumenten Rechnung tragen. Es geht um unser Leben – auch für die nächsten Generationen, also mehr als um ein Parteien-Machtspiel.
Wir brauchen eine vertrauensvolle und glaubwürdig Politik für Frankfurt. Ein Beweis dafür wäre die sofortige Einstellung des Planungsverfahrens.
Alle Frankfurter wären Gewinner bei dieser Entscheidung aus meiner Sicht.