Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
heute erhielten wir den folgenden Beitrag bzw. Kommentar von Karlheinz Grabmann, den wir Euch hiermit ungekürzt zur Kenntnis bringen möchten:
„Vom Willkür-Akt von Peter Feldmann/Mike Josef hin zur Aufklärung von Sachargumenten bis zur Lösung der Wohnungsproblematik durch Neubaumaßnahmen der Stadt…
Die Geschichte vom Heimatboden, Frankfurt ist die Sensibilisierung für dieses einzigartige Feldland zwischen Frankfurt, Oberursel-Weißkirchen, Steinbach und Eschborn für Landwirtschaft und dem grünen Erholungsraum mit all seinen Vorteilen für die Stadt Frankfurt zu erhalten.
Was für die Klimaanpassung an grünen Erholungsraum in anderen Metropolen mühsam und teuer geschaffen werden muss, ist hier alles Vorhanden.
Die unsinnige geplante Bebauung von so wertvollen Flächen ist nicht mehr zeitgemäß. Eine Flächenversiegelung dieses Ausmaßes schadet dem Klimawandel in Frankfurt.
Kommen wir zur Aufklärung von Sachargumenten:
Im Planungsgebiet befinden sich ein bis zwölf Meter tiefe kostbare Lösslehmböden. Der Lösslehmboden kann bis zu 380 Liter Regenwasser pro Kubikmeter speichern. Ist sehr ertragreich und leicht zu bearbeiten.
Wasserschutzgebiet und Trinkwasserlage. Das Wasserwerk Praunheim II ist für die Trinkwasserversorgung Frankfurts sehr wichtig.
Frisch- und Kaltluft. Die wichtigen Kaltluftschneisen müssen erhalten bleiben. Durch eine Bebauung wären die Frisch- und Kaltluft in Frankfurt gefährdet, wodurch wärmere Sommernächte die Folge sind.
Hochspannungsleitung sind für Menschen gesundheitsschädlich. Die Strahlung ist messbar. Hohes Risiko an Leukämie zu erkranken, Schlafstörungen.
Lärmbelastung und Verkehr wird enorm steigen in den benachbarten Stadtteilen. Lärm führt zu Dauerstress.
Artenschutz, insgesamt 67 Vogelarten leben in dem Gebiet im Nordwesten Frankfurts. Der auf der bundesweiten Roten Liste eingestufte Star kommt im Planungsgebiet sehr häufig vor. Außerdem sind im Planungsgebiet Tierarten beheimatet, die streng geschützt sind. Dieser Lebensraum darf nicht weiter zerstört werden.
Landschaftsschutzgebiet Grüngürtel. Ein ausschlaggebender Punkt ist, dass in einem Landschaftsschutzgebiet keine Wohn- oder Gewerbegebiete errichtet werden dürfen und dadurch die offene sowie unversiegelte Landschaft auf Dauer erhalten bleibt. Die Stadterweiterung Frankfurt Nordwest liegt in ihrem geplanten Quartieren inmitten der Zone I vom Landschaftsschutzgebiet und damit auf der Freifläche am Stadtrand. Dieser Grüngürtel darf aus Klima- und Naturschutzes nicht bebaut werden und daher gilt es diese Bereiche zu erhalten.
Quelle Masterarbeit Timm Wetzel
Es gibt keine Argumente hier zu Bauen und trotzdem will die Stadtregierung vor allem unser neuer OB Mike Josef sich gegen die Sachlage und den Bürgerwillen durchsetzen.
Lösung der Wohnungsproblematik für Frankfurt… LUFT NACH OBEN ODER BESSER FLUCHT NACH OBEN FÜR EIN BESSERES LEBEN IN FRANKFURT
Die Aufstockung vorhandener Bausubstanz ist mehr als nur eine gute Idee, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Schont Ressourcen und verhindert das Ausufern der Stadt und spart noch Geld obendrein.
Dachaufbauten machen Schule. z.B. Metropolitan School in Berlin
Neuland für die Stadt Frankfurt?
Die Lösung heißt Bauen im Bestand, also Verdichtung, Ausbau ungenutzter Büro- oder Geschäftsgebäude und vor allem: vertikaler Aufstockung vorhandener Bausubstanz nutzen – Wohnhäuser, Bürohäuser, Supermärkte, Tankstellen, Parkhäuser- und ein, zwei neue Geschosse obendrauf setzen.
Schon 2019 hat die Deutschland-Studie der TU Darmstadt und des Eduard Pestel Instituts in Hannover aufgezeigt, bundesweit könnten 2,3 bis 2,7 Millionen neue Wohnungen entstehen, ohne die Städte immer weiter ausufern zu lassen, ohne immer mehr Boden zu versiegeln, dazu wesentlich günstiger.
Der Leerstand an Wohnungen in Frankfurt ist beachtlich. Die Pleiten von Firmen und Unternehmen bieten aktuell weitere Potentiale an. Karstadt Zeil Frankfurt oder…
Der veränderte Arbeitsmarkt (Home-Office) schafft zusätzlichen Freiraum für Wohnungen..
Die Flexibilität in der Nutzung von Flächen ist wichtig. Ein alter Supermarkt kann Kindergarten, ein Gemeindezentrum oder wieder ein Supermarkt sein. Auch eine Einladung zum Spielen und der Mut zur Lücke erkennen. Eine attraktive Herausforderung für Planer. Nicht zuletzt das Konzept der “Frankfurter Brücken” sind zeitgemäße Optionen, statt auf dem Feld zu bauen.
Kreative Ideen weltweit im Bestand finden immer mehr Bewunderung und Zustimmung. Beispiele kann man in AW Architektur & ‘Wohnen nachlesen.
Verpasste Chancen
Kostbare Zeit sofort Wohnraum günstiger zu Bauen wurde von der Stadt Frankfurt sträflich, trotz bestehendem Baurecht nicht genutzt. Wer übernimmt hier die Verantwortung? Sicher keiner aus der Stadtregierung und schon gar nicht Herr Mike Josef, OB Frankfurt.
Die Stadtplanung unter Mike Josef hatte diese kostbare Zeit für Lösungen verschlafen. Der geplante “Neue Stadtteil der Quartiere” war das Maß der Dinge. Die Planungen laufen jetzt schon über 6 Jahren (2 Jahre waren geplant!) und ein erster Bauabschnitt wäre frühestens in 10 Jahren denkbar.
Ist das die Lösung für Frankfurt?
Wer soll das denn dann noch bezahlen?
Problemfeld Wohnungsmarkt allgemein.
Mit Geld oder mit Ankündigungen von Steuererleichterungen wird man der Wohnungsmisere nicht her in Deutschland. Die Ampel-Regierung in Berlin versagt hier laut Experten vollkommen.
Fakt ist, dass große private wie öffentliche Wohnungsbaugesellschaften sich darauf beschränken, begonnene Neubaugebiete fertigzustellen, alles andere wird heruntergefahren. Die Kostenspirale durch gestiegene Preise- und Finanzierungskosten frieren Projekte ein.
In Frankfurt wurden im ersten Halbjahr 2023 gerade einmal 38 Neubauwohnungen verkauft, im Rekordjahr 2015 waren es 1.149.
Anmerkung: Die Diskussionen und Debatten von politischen Organen in den Kommunen werden mit aller Seelenruhe über das Für und Wider von Baugebieten mit fadenscheinigen Argumenten geführt, um den Egoismus der Interessen weiter zu vertreten.
Die Planungskosten z.B. für den Stadtteil der Quartiere steigen und steigen in die Millionen.
Hoffentlich bereitet die Regionalversammlung Südhessen bald hier ein Ende. Warum ist das Planungsgebiet Nordwesten Frankfurt nicht auf der nächsten Tagesordnung?“
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Die GRÜNEN sind im Wohnungsbau endlich aufgewacht…
Die SPD schläft noch…
https://www.spiegel.de/wirtschaft/wohnungsbau-gruene-sind-gegen-neue-stadtviertel-und-widersprechen-olaf-scholz-a-3e6c3ece-e758-45da-8d55-21aad40f4906
Jetzt ist die Stadtregierung und die Regionalversammlung gefordert, endlich ein STOPP auszusprechen.
Das Millionengrab der Planungskosten für die Josefstadt bleibt als bitterer Beigeschmack übrig.
Mike Josef, Peter Feldmann und sein Gefolge tragen hierfür die volle Verantwortung.
Eigentlich kann man von Verantwortung gar nicht sprechen, da sie ja nicht haftbar gemacht werden!
Wer die Macht hat, kann schalten und walten wie er will. Das ist unser ÜBEL!
Auch die IHK Bosse mit der Bau-Lobby wollten Wachstum auf Kosten der Menschen, Tiere und Pflanzen die gegen das Bauvorhaben sind. Alle Bemühungen, Argumente, Petition hat man einfach ignoriert.
Allein diese Verhalten zeigt aus welchem Holz diese Menschen sind. Das Wohl der Menschen, der Natur, der Tiere scheint es nicht zu sein.
Auch die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaften z.B. ABG sollten lebenswerte Bauprojekte für die Zukunft planen und umsetzen. Billige Wohnsilos, Massenunterkünfte der 70er Jahren, wer will da schon wohnen?
Auf bereits versiegelter Fläche zu Bauen wie beim Lurgi-Areal in Heddernheim/Mertonviertel geplant ist zu begrüßen. Drei Entwürfe scheinen eher schwach gewesen zu sein, denn der Siegerentwurf wurde von der Öffentlichkeit und Teilen des OBR 8 stark bemängelt. Da die Stadtplanung zur Beteiligung aufgerufen hat, habe ich Informationen zu einem “Gesunden Quartier” als Denksportaufgabe erstellt. Der ganzheitliche Ansatz war mir wichtig! Was nutzt es, wenn tolle Wohnungen, Gemeinschaftsräume, Begrünungen, begehbarer Dächer, Essbare Sträucher/Bäume, bestes nachhaltiges Bauwesen, Wasserfilteranlagen, Brauchwassernutzung, Fernwärme, Glasfaserkabel etc. fertig gestellt sind und die Menschen keine Ahnung von gesundem Leben haben. Das Wissen muss diesen neuen Bewohner, ebenso den Kindern in Kita und Grundschule vermittelt werden. Eine Forderung von Aktionen bzw. einer Schulstunde Gesundheit sind einfach überfällig.
Gesundheit ist das größte menschliche Gut!
Die Identität muss einfach stimmig sein und dafür braucht es die ganzheitliche Betrachtung und die Beteiligung es Miteinander, Füreinander zum Wohle des neuen Quartiers.
Können wir 2024 die Josefstadt beerdigen?
PS
Die Kreuze stehen ja schon auf dem Gelände! Ich denke wir können schon mit der Trauerfeier planen um eine würdige Josefstadt Beerdigung ausrichten zu können. Unsere Kinder werden uns später dafür Dankbar sein!
Jetzt stellt sich noch die Frage, kann OB Mike Josef noch im Amt bleiben?
Die Leerstands-Problematik ist enorm. Nicht nur in Frankfurt, sondern auch in Oberursel (da kann ich es beurteilen) sind leerstehende Wohnungen + Häuser überall zu finden. Diese Bausubstanzen sind vorhanden und es ist ein unglaublicher Frevel, diese einfach zu ignorieren und weitere Flächen versiegeln zu wollen.
Ich schließe mich meinen Vorrednern zu 100 % an!
Guten Morgen Zusammen,
wir stimmen dem Beitrag bzw. Kommentar von Karlheinz Grabmann voll und ganz zu.
Wir wohnen in Eschborn und sind direkt betroffen finden aber auch so ein Projekt insgesamt Menschenfeindlich!
Dieses Projekt darf nie und nimmer realisiert werden und wir wären bereit alles Mögliche zu tun, an jeder Aktion, Demo etc. teilzunehmen, um das zu verhindern.
Beste Grüße
José Marques und Familie