An die Stadtverordneten der Stadt Frankfurt

Bethmannstraße 3

60311 Frankfurt

 

Sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete,

Sie planen einen neuen Stadtteil aufgrund neuer Prognosen. Der Stadtteil soll ökologisch, preiswert und klimaverträglich sein. Dabei haben Sie aber nur Frankfurt im Blick. Sie gehen teilweise auf den Klimawandel ein und wollen den neuen Stadtteil entsprechend ausrichten.

Hier nun mal einige Fakten die Sie mal zum Nachdenken anregen sollen.

Der Deutsche Bauernverband beklagt die Umwidmung von Ackerland in Siedlung – und Verkehrsflächen Wegfall von 892.000 ha Ackerland im Zeitraum von 1992 – 2012.

https://www.bauernverband.de/21-flaechennutzung-und-biodiversitaet-664050

Rund 892.000 Hektar Flächenverlust zu Lasten der Landwirtschaft

Den amtlichen Liegenschaftskatastern zufolge hat die Landwirtschaftsfläche von 1992 bis 2013 um etwa 892.000 Hektar abgenommen.

Das entspricht der Landwirtschaftlichen Nutzfläche vom Saarland und Rheinland Pfalz.

Zurzeit werden täglich in Deutschland noch 68 ha (24.820 ha jährlich) Ackerland zerstört.

Der Verbrauch von Ackerflächen ist ein weltweites Phänomen.

Laut B U N D Bodenatlas werden 6.400.000 km² Landfläche von der EU außerhalb Europas derzeit genutzt.   Die EU Landfläche hat ca. 4,3 Millionen km².

Europa ist total abhängig von Landflächen außerhalb seiner Mitgliedstaaten und somit von ungehinderten Warenströmen.

Diese Zahlen machen uns klar wie sorglos mit unseren eigenen Ackerflächen, umgegangen wird.

Studie zum Flächenverbrauch weltweit.

https://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21010-2017-01-03.html

https://www.raiffeisen.com/news/artikel/30306869 https://www.boell.de/de/2015/01/08/flaechenverbrauch-weltweit-begrenzen-bodenatlas-2015-veroeffentlicht

Und nun zum Problem Klimawandel

Im neuesten Bericht zum Klimawandel gehen US Forscher von einem Meeresspiegelanstieg bis 2100 um bis zu 2,40 Meter aus.

https://archiv.handelsblatt.com/document?id=HBON__HB+20540812&src=hitlist

Die US amerikanischen Forscher, ebenso auch andere, befürchten noch schlimmere Folgen, falls der Klimawandel nicht gestoppt werden kann.

https://www.awi.de/nc/ueber-uns/service/presse-detailansicht/presse/wie-sich-das-klima-an-kipppunkten-in-kurzer-zeit-aendert.html

Fazit:

Weltweit werden die Ackerböden immer wertvoller weil durch den Städtebau, den Meeresspiegelanstieg und durch zunehmende Trockenheit und Erosion immer mehr Böden verloren gehen. Viele Staaten sichern sich jetzt schon Landflächen außerhalb ihrer Territorien um die Nahrungsmittelversorgung ihrer Bürger zu sichern.

Sie können den neuen Stadtteil klimaoptimiert ausgestalten, aber trotzdem die Folgen des Klimawandels für uns alle nicht vermeiden. Jeder ha Ackerland der jetzt noch überbaut wird, kostet uns später Menschenleben.

Wenn Frankfurt und andere Städte mit ihrem hemmungslosen Landverbrauch so weiter machen, gefährden Sie in Zukunft unsere Lebensmittelversorgung. Damit machen Sie sich direkt oder indirekt schuldig am Tod vieler Menschen.

Sie sind mit ihren Entscheidungen direkt für kommende Lebensmittelkrisen und den sich daraus ergebenden Folgen verantwortlich. Wir brauchen Brot mehr als Beton.

Sie haben eine verantwortungsvolle Entscheidung nicht nur für Frankfurt zu treffen.

Freundliche Grüße / Karl-Josef Rühl / Heimatboden  Frankfurt

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26.11.2017 Stellungnahme von Peter Gärtner –   Mitglied der Regionalversammlung Südhessen,
Ehemaliger planungspolitischer Sprecher der Linken im Römer – zum geplanten Neubaugebiet im Nordwesten Frankfurt.

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat Anfang Juni 2017 beschlossen, einen neuen Stadtteil mit bis zu
12.000 Wohnungen für bis zu 30.000 Einwohner beidseits der Autobahn A5 zu entwickeln. Mit dieser
voreiligen Festlegung hat der Magistrat das mit großem Aufwand betriebene „integrierte Stadt-
entwicklungskonzept“ ad absurdum geführt und deutlich gemacht, dass die dabei betriebene Bürger-
beteiligung erneut eine Verarschung war. Mit der Magistratsvorlage M 176 vom 8.9.2017 werden die
vorbereitenden Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme beschlossen.

Im Folgenden habe ich einige Fakten zur Beurteilung dieses Planes zusammengestellt:

1.) Flächenbilanz

Die Fläche des Entwicklungsgebietes ist ca. 550 Hektar (ha) groß, von denen laut Zeitungsberichten
190 ha bebaut werden sollen. Die in der M 176 veröffentlichte Karte zeigt ein Entwicklungsgebiet, das
den gesamten Bereich nordwestlich von Heerstraße – Praunheimer Weg – Gerhart-Hauptmann-Ring –
Spielsgasse – Kreuzerhohl – Rosa-Luxemburg-Straße umfasst. Darin sind große bebaute, beplante
oder nicht bebaubare Flächen enthalten: Gewerbegebiet Praunheim, Siedlung Steinbacher Hohl und
Nordwestkrankenhaus, ein Teil der Nordweststadt, halb Niederursel, Friedhöfe, Sportflächen und die
Bach-Auen. Die derzeitige Nutzung der nicht neu bebaubaren Flächen sieht wie folgt aus:

Das eigentliche Planungsgebiet ist also viel kleiner. Es umfasst nur ca. 353 ha, von denen ca. 54 %
bebaut werden sollen. Mit seinen Zahlen erweckt der Magistrat den Eindruck, dass nur etwas mehr als
ein Drittel der Fläche bebaut werden würden. Dies ist falsch, der Anteil der bebauten Flächen wird viel
größer sein und würde einschließlich des Bestandes ca. 62 % betragen.
Auf den zu bebauenden Flächen von 190 h ergibt sich eine Siedlungsdichte von 63 Wohneinheiten
pro ha. Dies entspricht ungefähr der Vorgabe des Entwurfs des Landesentwicklungsplanes (LEP) von
60 Wohneinheiten pro ha.

2.) Versorgungstrassen

Das Gebiet ist von mehreren Hochspannungsleitungen (380 kV, 110 kV) durchzogen, die
überwiegend parallel zur Autobahn verlaufen. Im Entwurf des LEP ist vorgesehen, dass beidseitig
einer Hochspannungsleitung ein Abstand von 400 m einzuhalten ist. Damit wäre das Gebiet fast
komplett nicht bebaubar, außer wenn die Stromleitungen unter die Erde verlegt würden, was sehr
teuer ist. In ihrer Stellungnahme zum LEP lehnt daher die Stadt Frankfurt diese Abstandsregel ab.

Außerdem gibt es eine Haupt-Gasleitung und mehrere Wasserleitungen, die ebenfalls nicht
überbaubar sind. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung fordert, dass Wohnungen nur
im Abstand von mindestens 350 Metern zu Ferngasleitungen gebaut werden dürfen.

3.) Autobahn

Der Lärm der Autobahn lässt sich wahrscheinlich durch aktiven und passiven Lärmschutz oder eine
Einhausung eindämmen. Die Abgase lassen sich aber nicht entfernen, sodass ein breiter Streifen
entlang der Autobahn nicht für Wohnungen zumutbar ist. Durch die geplante Verbreiterung der
Autobahn wird die Belastung weiter zunehmen. Derzeit sind 307 ha als mit „hoher
Luftschadstoffbelastung“ eingestuft. Gemäß § 9 Bundesfernstraßengesetz ist eine Bebauung im
Abstand von 40 m unzulässig, und bis zum Abstand von 100 m ist eine besondere Genehmigung
durch die Landesstraßenbaubehörde erforderlich.

4.) Klima-, Natur- und Landschaftsschutz

Das Gebiet ist Kaltluftentstehungsgebiet und Frischluftschneise für Frankfurt. Eine Bebauung
widerspricht dem Klimaschutzplan für Frankfurt. 431 ha sind als klimawirksame Fläche mit sehr hoher
oder hoher Bedeutung eingestuft.

Der größte Teil der Fläche ist Landschaftsschutzgebiet (366 ha).

Der größte Teil der Fläche ist Trinkwasserschutzgebiet (403 ha).

Wenn hier gebaut werden würde, dann müssten die Praunheimer Trinkwasserbrunnen komplett geschlossen werden. Die Stadt Frankfurt müsste für ihre wachsende Bevölkerung noch stärker auf Wasser aus dem Umland zurückgreifen.

  • 84 ha sind Teil des Naturparks Hochtaunus.
  • Es gibt geschützte Arten nach BNatSchG, unter anderem Feldhamster, Kreuzkröte und Steinkauz.
  • Es gibt geschützte Biotope (z.B. Feldgehölze, Baumgruppen, Streuobstwiesen).
  • Die Bachauen (Urselbach und Steinbach) sind streng geschützt.
  • Die Fläche hat hohen Erholungswert, u.a. durch Regionalpark-Routen und Fernwanderwege.
  • 53 ha sind Bodendenkmäler (Siedlungen und Gräber aus verschiedenen Zeiten)
  • 6,7 ha sind rechtsverbindliche Kompensationsflächen (Ausgleichsmaßnahmen für Naturzerstörungen an anderer Stelle).

Die Umweltprüfung mit dem Planungstool des Regionalverbandes (öffentlich von jedem nutzbar:
www.region-frankfurt.de, Menu Geoportal – WebSUP) ergibt einen Konflikt-Index von 7,8 – 8,9
(abhängig von der Begrenzung der Fläche) auf einer Skala von 0 – 10. Damit ist die Bebauung aus
umweltpolitischer Sicht nicht genehmigungsfähig.

5.) Landwirtschaft

Durch die geplante Bebauung gehen große landwirtschaftlich genutzte Flächen verloren. Mehrere
Betriebe werden ihre Existenzgrundlage verlieren, darunter mehrere Aussiedlerhöfe, die direkt in der
Planfläche liegen. Dies widerspricht dem Ziel, Nahrungsmittel möglichst in Nahversorgung bereit-
zustellen. Stattdessen werden die Transportwege immer länger. Da die Versiegelung des Bodens
landesweit immer weiter zunimmt, wird die Lebensmittelproduktion ins Ausland oder sogar in andere
Kontinente verlagert, wodurch der dortigen Bevölkerung oft die Lebensgrundlage entzogen wird.

Mein Fazit:

Die vorstehenden Fakten zeigen, dass ein neuer Stadtteil an dieser Stelle weder sinnvoll noch
wünschenswert ist. Die Nachteile für die Bevölkerung und das Klima sind enorm. Es ist fraglich, ob die
Bebauung überhaupt genehmigungsfähig ist.

Die Planung ist als Teil der Wachstumsstrategie des Magistrats der Stadt Frankfurt zu sehen, die ich
ablehne. Die Wachstumsfrage ist das Hauptthema, über das diskutiert werden muss: Soll Frankfurt,
wie von der Koalition aus CDU, SPD und Grünen gewollt, wachsen mit all den damit verbunden
Nachteilen für die Bevölkerung? In ihrer Stellungnahme zum LEP fordert die Stadt Frankfurt bis 2030
bis zu 1.500 ha zusätzliche Bauflächen in der Außenentwicklung. Dies ist das Mehrfache der jetzt
betrachteten Fläche, die nur durch Eingriffe in den Grüngürtel bereitgestellt werden könnte!

26.11.2017 Peter Gärtner
Mitglied der Regionalversammlung Südhessen
ehemaliger planungspolitischer Sprecher der Linken im Römer
Kontakt: gaertner.peter.ffm@t-online.de

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Auf der Basis lufthygienisch-meteorologischer Modelluntersuchungen entwickelte Till Behrens 1970/71 die »Stadtentwicklungskonzeption Grüngürtel mit grüner Mainquerspange, Museumsufer, Randbebauung und Verkehrsbündelung«.

Die Hessische Landesregierung zeichnete sie als »Rahmengebendes Gesamtkonzept für Frankfurt« aus.

Karten der Luftströmungen belegen die Notwendigkeit, dieses Gebiet dringend vor Bebauung zu schützen – will Frankfurt nicht den Hitzetod sterben.

 

DETAILS zum Inhalt

Auf der Basis lufthygienisch-meteorologischer Modelluntersuchungen entwickelte Till Behrens 1970/71 die »Stadtentwicklungskonzeption Grüngürtel mit grüner Mainquerspange, Museumsufer, Randbebauung und Verkehrsbündelung«. Die Hessische Landesregierung zeichnete sie als »Rahmengebendes Gesamtkonzept für Frankfurt« aus.

Engagierte Bürger brachten es bis zur Übernahme durch die Stadt. Politiker grenzten bei der Übernahme Bürger und Urheber aus und erreichten, dass derzeit weder ausreichender Urheberrechtsschutz für alternative Stadtplanungskonzepte besteht, noch Bürger solche realisieren können.

Eine sinnvolle Umsetzung scheiterte dann zum Nachteil der Bürger an Kapitalinteressen und Selbstinszenierung der Politiker. Der Band dokumentiert in Wort und Bild den Versuch von Bürgern, ihre Stadt wieder zu einer Wohnstadt zu machen.

KOMMENTAR

Der erste Eindruck und die Fülle der Informationen ist überwältigend. Es wurden viele Detailinformationen mit viel Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Insbesondere die von Planungsdezernent Mike Josef (SPD) in Abrede gestellten Verläufe der Frischluft über die Felder an der A5 *) sind hier original dokumentiert und für jedermann nachlesbar :

 

Definitiv bezieht Frankfurt seine Frischluft und Kaltluft den überwiegenden Teil des Jahres aus diesem Gebiet.

Daran wird auch Städteplanung nichts ändern können. Es zu bebauen ist wäre eine der größten politischen,  ökonomischen und ökologischen Dummheiten, die begangen werden können.

Zum Inhaltsverzeichnis

https://reimer-mann-verlag.de/controller.php?cmd=detail&titelnummer=302679&verlag=3

Sofort lieferbar. Erschienen September 2016 im Gebr. Mann Verlag – Herzlichen Dank!

Der Herausgeber:
Bereits seit 1977 vergibt die Aktion Plagiarius e.V. jährlich den Negativpreis „Plagiarius“ an Hersteller und Händler besonders dreister Plagiate und Fälschungen. Der Verein prangert Einfallslosigkeit und Dreistigkeit von Nachahmern an, die Profit aus kreativen Ideen und innovativen Produkten anderer schlagen.

 

*) Aussage innerhalb der Info in der Bauausschuss Sitzung Oberursel 2017, “die Frischluft käme aus der Wetterau…”

 

Herzlichen Dank an den Gebr. Mann Verlag für die zur Verfügung Stellung von Rezessionsmaterial.

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Dank Ihrer Spende können wir Infomaterial drucken und die Öffentlichkeitsarbeit finanzieren.
Herzlichen Dank an diejenigen, die unsere Arbeit uns durch eine Zuwendung unterstützen und unterstützt haben!

Unser Spendenkonto bei der

Frankfurter Volksbank

Initiative Unser Heimatboden Frankfurt
IBAN: DE 45 5019 0000 6100 9532 24
( BIC:FFVB DE FF )

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REWE Markt 25.11.2017. Wir waren von 11 – 13 Uhr 30 da.
Herzlichen Dank an die sehr nette Marktleitung! Und Herzlichen Dank auch an unser Team vor Ort.

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BUND Landesverband Hessen

Frankfurt: Umweltschützer lehnen neuen Stadtteil ab

Der Widerstand gegen einen neuen Stadtteil an der A 5 bei Steinbach und Weißkirchen wächst. Jetzt hat sich der Landesverband Hessen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen die Pläne ausgesprochen.

 

Pressemitteilung des BUND

Frankfurt am Main, 23.11.2017

Mit Nachdruck wendet sich der BUND-Landesverband Hessen gegen die Planungsabsichten der Stadt Frankfurt, die an der A5 etwa 190 ha bester Ackerböden unter Beton und Asphalt verschwinden lassen möchte.

OB Feldmann vertritt in diesem Zusammenhang die Auffassung, dass man nicht Agrarflächen auf Kosten unserer Kinder sichern könne.

BUND-Landesvorstandssprecher Herwig Winter: „Das ist nichts weiter als Kurzsichtigkeit zu Lasten künftiger Generationen. Gerade für unsere Kinder müssen wir die Agrarflächen sichern, denn auf Beton und Asphalt lassen sich nun einmal keine Nahrungsmittel erzeugen.“

Nach Ansicht des BUND haben die verantwortlichen Planer und Politiker noch nicht einmal annähernd die Brisanz der Lage erfasst, die sich angesichts einer immer weiter fortschreitenden Flächenversiegelung ergibt. Wenn der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef das Ziel von
2,5 ha Flächenversiegelung pro Tag, das der hessische Wirtschaftsminister Al-Wazir im Landesentwicklungsplan vorgesehen hat, als Restriktion kritisiere, dann verkenne er, dass mit dieser Festschreibung das grundsätzliche Problem des Flächenverbrauchs nicht gelöst wird.

Herwig Winter: „Unsere Volksvertreter halten sich für Realpolitiker, obwohl sie der Meinung sind, man könne von einem Kuchen jeden Tag ein Stück abschneiden und aufessen, ohne dass der Kuchen je alle wird. Nur eine Flächenversiegelung von Netto Null ist zukunftsfähig. Das heißt, wenn an einer Stelle Fläche versiegelt wird, dann muss an anderer Stelle eine gleichgroße Fläche entsiegelt werden. Doch von solchen Überlegungen ist die Politik auf allen Ebenen noch meilenweit entfernt.“

Der BUND verweist darauf, dass in den Jahren 1992 bis 2012 die Landwirtschaftsfläche bundesweit um rund 860.000 ha abgenommen hat, was mehr sei als die gesamte Landwirtschaftsfläche Hessens, die rund 770.000 ha umfasse.

Nach Auffassung der Vereinten Nationen hängt aber die Zukunftsfähigkeit einer Nation unter anderem davon ab, ob sie dauerhaft in der Lage ist, die in ihr lebenden Menschen auf der Basis der im Land zur Verfügung stehenden Agrarflächen ausreichend mit Nahrung zu versorgen. Deshalb hatten die UN das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt.

Nach Ansicht des BUND vergrößern Städte und Kommunen, die ihr Heil in immer neuen Flächenausweisungen für Siedlungs- und Gewerbegebiete suchen, zunehmend die Abhängigkeit der EU von Nahrungsmittelimporten aus den Entwicklungsländern und exportieren so den Hunger dorthin. Die EU nutzt derzeit außerhalb Europas bereits rund 640 Mio. Hektar Land. Das ist eineinhalb Mal so viel wie die Landesfläche aller 28 Mitgliedsstaaten zusammen.

Herwig Winter: “Niemand bei uns darf sich wundern oder gar beschweren, wenn in Zukunft vermehrt auch Menschen aus Gebieten, in denen nicht mehr genügend Nahrungsmittel für den eigenen Bedarf angebaut werden, sich als Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machen.”

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Die CDU will das Grün zubetonieren“, titelt die FR am letzten Montag als Headline für ein – wie üblich – aussagefreies Interview mit Mike Josef  (SPD).

Da will man doch mal genauer wissen, was da im Busch ist. Der letzte Satz lässt es erahnen, ohne konkretes zu nennen. Es geht nicht um das um ein Vielfaches gewaltigere, neue Baugebiet auf der grünen Wiese. Es geht um ??? Ein wirklicher Bezug ist nicht herzustellen. Das rechtfertigt ja dann den absurden Titel wieder. Kleiner Scherz, und schade um das Papier der Printausgabe.

Aber will man so vielleicht vom drohenden, unwiederbringlichen Verlust eines viel wertvolleren Grüns, das der Ackerflächen – das dem Bagger und Betonmischer weichen soll – ablenken ?

 

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„Realitätssinn vs. Wachstumsideologie“

zum geplanten neuen Stadtteil im Frankfurter Nordwesten

 

Informations- und Diskussionsveranstaltung der Fraktion Bürger Für Frankfurt BFF im Römer

am Donnerstag, 23. November 2017 um 19.00 Uhr

 

im Saalbau Titus-Forum, Nordwestzentrum, Clubraum 7, Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt am Main.

 

Der Saal ist für maximal 100 Besucher ausgelegt

 

Besetzung des Podiums:

Dr. Matthias Mehl (Kreislandwirt)
Karl-Josef Rühl (Initiative Unser Heimatboden Frankfurt)

Mathias Mund (Stadtverordneter, Mitglied im Fachausschuss Planen + Bauen der Stadt Frankfurt)
NN (Vertreter der Stadtplanung oder Wohnungswirtschaft)

Wolfgang Hübner, Ehrenvorsitzender BFF e. V. (Moderation)

Der Fraktionsvorsitzende der OBG (Oberurseler Bürgergemeinschaft)im Oberurseler Stadtparlament,
Georg Braun, wird im Verlauf des Abends ein etwa 5-minütiges Impulsreferat halten.

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Die Steinbacher Stadtverordneten hatten sich gewünscht, dass Mike Josef seine Pläne in einer Bauausschusssitzung  vorstellt. Diesem Wunsch wird nun entsprochen.

Neuigkeiten sind nicht zu erwarten, die Position ist bekannt. Durch die Öffentlichkeit solcher Sitzungen besteht jedoch die Möglichkeit kritische Fragen zu stellen. Diese sollte auch rege genutzt werden.

Denn nicht jeder Kommunalpolitiker ist vollumfänglich informiert. Wir laden auch alle Entscheider ein, sich auf unseren Info-Seiten vorab gründlich zu informieren.

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STUDIE ZUM INSEKTENSCHWUND:
Was tun, damit es in Zukunft noch in  Feld und Flur summt und brummt?

Einladung zur Veranstaltung am 20. November 2017
19 Uhr Café Mutz, Alt-Niederursel 27 , 60439 Frankfurt
Impressum : V.i.S.d.P.: Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen , Landtag, Angela Dorn, Schlossplatz 1-3, 65183 Wiesbaden

“Schon lange warnen Experten vor einem starken Rückgang der Insektenzahlen und den dramatischen Konsequenzen für unsere
Ökosysteme. Die Folgen des Insektensterbens sind auch für uns Menschen kaum absehbar.

Wildpflanzen und Kulturpflanzen wie Apfelund Birnbäume sind davon abhängig, dass Insekten sie bestäuben, und ein Großteil der Vögel ernährt sich von Insekten. Jetzt hat eine
Langzeit-Untersuchung der Universität Nimwegen in deutschen Schutzgebieten gezeigt: Mehr als drei Viertel der Insekten in diesen Gebieten sind im Zeitraum von 1989 bis 2016 verschwunden.
Was sind mögliche Ursachen dieses Insektenschwunds? Und was kann getan werden, damit es in Zukunft noch in Feld und Flur summt und brummt?

Zur Diskussion dieser und weiterer Fragen zum Thema lädt die
Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag ein.

 

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Helft bitte mit – wer Platz hat und sich beteiligen möchte hänge ein Banner an seinen Zaun, Hauswand, Garage, etc.

Die Banner und weiteres Infomaterial sind hier erhältlich

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„Der Klimawandel findet bereits statt, auch in Hessen können wir Änderungen im Klima beobachten“, stellt das Umweltbundesamt in einem Bericht zu den Klimafolgen fest. In Hessen habe die mittlere Jahrestemperatur seit Anfang des 20. Jahrhunderts um 0,8° Celsius zugenommen.

Artikel in der FNP:

https://www.taunus-zeitung.de/nachrichten/politik/Riskantes-Spiel-mit-dem-Klima-auch-in-Hessen;art673,2824169

 

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Besuchen Sie uns – und zeichnen die Petition auf Landesebene

gegen diese geplanten Betonburgen am Ortsrand von Oberursel Weisskirchen und Steinbach im Taunus.

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Video: Landflucht – Wie der Staat mit Jobs hilft

08.11.17 | 07:13 Min. | Verfügbar bis 08.11.2018

Die Politik hat erkannt, dass sie sich um die ländlichen Regionen und die Menschen dort kümmern muss. Denn die Entvölkerung ganzer Landstriche schreitet voran. Behörden und Ämter sollen verlagert werden – aufs Land. Eine Idee mit Potential?

 

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/landlfucht-jobs-video-100.html

 

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Seit Jahren steigen die Mieten in Frankfurt überdurchschnittlich. Doch jetzt hat der Immobilienverband Deutschland erstmals eine Stagnation festgestellt. Die Stadt aber sieht keinen Grund zur Entwarnung und will weiterhin mehr Bauland ausweisen.

https://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Makler-Die-Mieten-in-Frankfurt-stagnieren;art675,2823995

https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article170523289/Das-Ende-des-Mietpreisanstiegs.html

Na Mahlzeit – die Immobilienblase sehe ich platzen, Frankfurt verliert den fruchtbaren Boden und viel Geld obendrein. Danke Herr Josef.

Passend dazu:

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Es ist was faul im Staate Frankfurt – Daher schiessen die Initiativen aus dem Boden, wie Edel-Pilze.

Die Frankfurter Initative “Grünfläche erhalten” hat ein Bürgerbegehren für Frankfurt gestartet.

 

Was ist ein Bürgerbegehren genau und was kann damit erreicht werden ?

Es ist ein gewaltiger Hebel zur Durchsetzung Frankfurter Bürgerinteressen. Bürger mit Frankfurter Wahlberechtigung sind hier aufgrufen, Demokratie direkt an der Basis zu leben. Eine der wenigen Möglichkeiten in unserer parlamentarischen Demokratie.

Dazu bedarf es einfach einer weiteren Unterschrift, dieses mal auf der Unterschriftenliste der Initiative “Grünfläche erhalten”. Unterschriftlisten und Orte , wo diese ausliegen findet ihr hier: https://www.gruenflaeche-erhalten.de/

Mancher mag sich fragen: ich habe doch schon mal dagegen unterschrieben ?

Das ist schon mal gut, aber es gibt verschiedene Listen mit zwar dem gleichen Ziel, aber unterschiedlichen politischen Ansätzen.

Daher ist es wichtig, dass Ihr auch die anderen Listen zeichnet, wie zb. die landespolitische Eben hier: https://www.heimatboden-frankfurt.de/mitmachen/petition_1-unterzeichnen/

 

 

 

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Ein weiterer sehr lesenswerter Beitrag von unserem Feldpartisan über die öffentliche Sitzung des Frankfurter Bauausschuss am vergangenen Montag,  veröffentlicht auf Facebook.

Hier ein Auszug:

[…] Man wünscht sich Antworten auf diese Fragen, oder zumindest eine Diskussion in der nach Lösungen gerungen wird – diese findet nicht statt. Und das kommt bei den Bürgern nicht gut an. Weil es findet keine echte Kommunikation mehr statt, statt dessen kontern die Politiker nur: sie antworten nicht, sie drücken ihren Standpunkt durch.[…] Sie, die Politiker zeigten sich besonderes entnervt, wenn es um Inhalte ging – das hinterlässt den Eindruck, Bürger und Ihre Belange sind unerwünscht und lästig. […]

Es klingt natürlich besser, als Politiker zu sagen: Wir kämpfen für soziale Gerechtigkeit, als zu sagen: Wir wollen den Investoren zur Profitmaximierung die Wege optimal ebnen, wir wickeln ein Baugebiet nach dem anderen ab, Profit und Wachstum ungeachtet der ökologischen Grenzen des Wachstums – Wachstum um jeden Preis – nach mir die Sinnflut. […]

Ganz schlimm wird es, wenn der verantwortliche Planungsdezernent Mike Josef spricht, da geht es dann um das Nichtmitteilen als Inszenierung. […]

!!! Die Entscheidung über die Einleitung der Voruntersucheung zu einer SEM wurde vertagt auf die
Nächste Sitzung am 4.12.2017

Jetzt die volle Nachrede zur Bausausschuss Sitzung in Facebook lesen

oder heute noch direkt hier in der Timeline.

 

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Sehr großes Interesse am Thema, Danke an Rolf und die Kollegen.

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Montag, dem 6. November 2017, 17.00 Uhr, Rathaus-Südbau, Bethmannstraße 3, 3. Obergeschoss, Sitzungssaal 307  (Besuchereingang: Bethmannstraße 3) 

…. Punkt 15 Frankfurt-Nordwest (Gemarkung Niederursel und Praunheim) Vorbereitende Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) gemäß § 165 (4) BauGB Vortrag des Magistrats vom 08.09.2017, M 176 (StR Mike Josef)

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Heute sind wir ab 12:00 Uhr wir mit unserem Informationsstand in Oberursel in der Innenstadt beim Tchibozu finden.
 
Wir informieren und sammeln Unterschriften gegen diese Form des geplanten Bauvorhaben der Stadt Frankfurt und freuen uns auf euren Besuch und viele gute Gespräche !

Eine kurze Nachlese zum Projekt Infostand der Initiative am Edeka Oberursel-Weisskirchen vom 28.10.2017

Die positive Feedback der Bürger hat uns in unserem Bemühen bestärkt.
Sehr viele Bürger waren sehr interessiert . Wenige wussten noch nichts, die meisten wussten schon was. Einige waren sehr gut informiert.
 
 
 

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Am Montag den 6.11.2017 um 17:oo Uhr tagt der “Planungsausschuss” im Frankfurter Römer

und am Anfang in der Bürgerfragestunde kann man sich zu Punkt 15 äußern.

Beschlussvorlage:

https://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW?W%3DVORLAGEART+INC+%27M%27+AND+NUMMER+%3D+176+AND+JAHR+%3D+2017+AND+DOKUMENTTYP+%3D+%27VORL%27+ORDER+BY+SORTFELD/Descend%26M%3D1%26R%3DY

 

 

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Unsere Kollegen waren Vor Ort und berichten über Inhalt und Eindücke zur Sitzung des Ortsbeirat 8 vom 2.11.2017 in Niederursel:

“Man kann nicht genug betonen, wie sehr diese Haltung von CDU und den GRÜNEN zu schätzen ist, dass sich die Ortsbeiräte mutig gegen die Parteidirektive des Römers stellen. Wir sind nach allem, was wir in diesem Zusammenhang erleben, wirklich beeindruckt, dass hier noch inhaltliche Politik betrieben wird. Chapeau ! Es ist nicht mehr selbstverständlich – dass auf Bürgerinteressen eingegangen wird und dass eine echte inhaltliche Auseinandersetzung stattfindet. Wir sind uns ganz sicher, dass die Bürger das zu schätzen wissen und dies honorieren werden und dass diese Qualität mehr denn je ein wichtiges gelebtes Zeugnis von Demokratieverständnis ist.”

Voller Beitrag auf Facebook, lesenswert!

(Für Firefox Browser: nerviges Anmeldefenster umgehen: Leseansicht einschalten https://mzl.la/1cHarCP )

Gespiegelte Facebook Beiträge hier

 

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Die Abwanderung der Jungen lässt ländliche Regionen veröden und führt zu Wohnungsnot in den Zentren. Eine Studie macht der Politik schwere Vorwürfe.

Ein exklusiver und aktueller Bericht der Wirtschaftswoche über die Landflucht der Jugend

Die Regionalforscher kommen in der Studie, die der WirtschaftsWoche exklusiv vorliegt, zum Schluss, dass Bundespolitiker sich mehr mit dem Ausbluten von Kleinstädten und Dörfern beschäftigen müssen.

Auch müsse die Landbevölkerung eher unterstützt werden , als die Großstädte.Auch Erleichterungen bei der Bürokratie spielten hier eine Rolle.

Die Fakten:

  • Während in der Bundesrepublik die Metropolen wachsen, veröden ganze Landstriche.
  • In 10 Jahren sind in Deutschland die Großstädte um 1,4 Millionen Einwohner gewachsen.
  • 52% der Kleinstädte sind zwischen 2005 und 2015 geschrumpft.
  • Wie viele Dörfer wohl geschrumpft sind?
  • 57% der Deutschen leben auf dem Land und keiner nimmt ihre Bedürfnisse ernst.
  • Es fehlt an Infrastruktur wie z.B. schnelles Internet, ÖPNV-Verbindungen usw.
  • Supermärkte ziehen sich auf dem Land zurück, wenn es denn überhaupt welche gibt. Bei uns hat man an jeder Straßenecke mehrere.
  • Schulen und Kindergärten werden auf dem Land mangels Nachfrage geschlossen.
  • In den Städten kommt der Bau neuer Einrichtungen nicht hinterher.
  • Firmen, Unternehmer, Ärzte und Gewerbetreibende verlassen die Dörfer.
  • Arbeitnehmer müssen immer größere Strecken zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen.
  • Die Politik fördert den ländlichen Raum nicht genug.
  • Damit verschärft die Politik die Wohnungsnot in den Städten und trägt zum Sterben der Dörfer bei.

 

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16. Sitzung des Frankfurter Ortsbeirat 8 am

Donnerstag, dem 2. November 2017, 20.00 Uhr,

Bürgerhaus Nordweststadt (SAALBAU Titus Forum),

Walter-Möller-Platz/Nidaforum 2

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