Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

dass die drei Koalitionsparteien im Frankfurter Römer, die CDU, SPD und die Grünen die Planungen für den neuen Stadtteil der Quartiere (sog. Josefstadt) entlang der A5 vor Jahren gemeinsam  beschlossen haben ist ja allseits bekannt.

Dass Sie damit zumindest was die Planungen auf der Fläche westlich der A5 bei den angrenzenden Kommunen auf Granit beißen, ist ebenfalls unstrittig.

Da sich die Frankfurter aber von den Kommunen, auf deren Ressourcen sie ja sonst so gerne und umfassend zugreifen, nur ungern „bevormunden“ lassen, bleibt nichts unversucht, die Planungen für den neuen Stadtteil doch gegen den Willen der betroffenen Anlieger und Kommunen durchzusetzen.

Mike Josef, Vorsitzender der Frankfurter SPD und als Planungsdezernent unter OB Feldmann für den Erfolg der Mission verantwortlich, trickst und täuscht wo es nur geht. Bürgerbeteiligung wird vorgegaukelt, durch extra dafür angeheuerte „Experten“ aus anderen Regionen soll der Eindruck erweckt werden, dass die beste Wahl getroffen werde. Er will sich offensichtlich für höhere Aufgaben profilieren. Koste es was es wolle.

Die CDU im Römer stimmt schweigend dem ganzen Treiben zu, da die fragwürdige Auswahl des Planungsgebiets ja auch auf ihre Initiative hin getroffen wurde (Pfingsberg erhalten, dafür unser Feldland versiegeln). Da finden selbst die engagierten Parteifreunde in den Ortsbeiräten wenig Gehör.

Die Grünen spielen in dieser un-Heiligen Koalition auch keine gute Rolle. Äcker und darauf produzierte Lebensmittel sind in deren Augen offensichtlich nur etwas wert, wenn die Flächen bereits ihren hohen ökologischen Standards entsprechen. Solange das nicht der Fall ist, können Äcker gerne versiegelt werden. In den Vorgärten der Einfamilienhäuser, die manch Grüner jetzt ja am liebsten verbieten würde, gibt es ja angeblich schon eine höhere Biodiversität, als auf unseren Äckern und Wiesen.

Regionale Lebensmittelversorgung klappt allerdings nicht auf versiegelten Böden. Unsere Böden sind zum Boden des Jahres 2021 gekürt worden. Keine anderen Böden sind so fruchtbar und in der Lage mehr Regenwasser dauerhaft zu speichern wie die Böden im Planungsgebiet bis hinauf in die Wetterau. Viele andere Gründe, die gegen eine Bebauung sprechen wie Frischluftschneise, Trinkwasserversorgung (Praunheimer Brunnen), Nutzung als Naherholungsgebiet etc. haben wir an dieser Stelle schon beleuchtet. Allein den Verantwortlichen geht kein Licht auf…

Es ist also eine rein politische Entscheidung, ob sich der Moloch Frankfurt mit seinen einseitigen Interessen gegen die Interessen der ganzen Region durchsetzt, während er sich gerne deren Ressourcen bedient. Wir haben die Antworten der drei Parteien angefügt, dann könnt ihr Euch ein eigenes Bild machen.

Hätte ich die Wahlmöglichkeit in Frankfurt, keine dieser Parteien bekäme meine Stimme für Wahl zum Stadtparlament.

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