Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

unserer Meinung nach ist das Bauvorhaben – die geplante Josefstadt – in seiner gegenwärtigen Form mit gravierenden Mängeln behaftet. Wir glauben auch, dass es unter den gegenwärtigen Umständen gar nicht möglich ist – ja sogar ausgeschlossen ist – bezahlbaren Wohnraum zu erstellen. Wir denken, dass insbesondere die Folgen des Projektes für die Umwelt und den Klimaschutz für die anrainenden Stadtviertel nicht berücksichtigt wurden. Darüber hinaus sind wir der Ansicht, dass der SPD Planungsdezernent Mike Josef für die gegenwärtige Situation voll verantwortlich ist. Es erscheint offensichtlich, dass das Projekt und seine Vorgehensweise vor allem der Immobilienlobby und reinem Parteiinteresse genügt und dabei Klima ökologische und ökonomische Bedenken außer acht gelassen wurden.

Unser dringender Appel an die Stadt Frankfurt:

Die Stadt Frankfurt hat viel Geld für dieses dubiose Konstrukt ausgegeben. Wir bitten Sie alle zu bedenken, dass eine Fortführung dieser Pläne ohne genaue Kenntnis des Preises für Mensch und Umwelt zu noch größeren Verlusten führen wird. Wir sind zu dem Ergebnis gelangt, dass die Stadt am klügsten daran täte, sich aus dem Projekt schnellstmöglich zurück zu ziehen!

Hier geht es zum Video mit Uta.   https://youtu.be/YT7rJ2pYuTk

Feld statt Beton!

2 Kommentare
  1. Karlheinz Grabmann sagte:

    Der Vorsitzende von Haus & Grund Frankfurt Jürgen H. Conzelmann beschreibt den am 25. September 2023 Wohnungsgipfel
    … so wird das nichts, liebe Politik!

    Herausgekommen sind vorab in der Ampelkoalition abgesprochene Ergebnisse, die von den übrigen Teilnehmern nur noch abgenickt werden sollten. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die gewählten Instrumente etwas taugen würden. Doch es kamen vor allem Subventionen heraus, die ihre Ineffizienz verbindet: ein wenig Geld für den Erwerb sanierungsbedürftiger Altbauten, für die Umnutzung von Gewerbebauten und für zinsgünstige Darlehen der KfW. Der Rest sind gute Absichten.
    Frage und was man mit Blick auf die kaum gesteuerte Migration zu tun gedenkt; der Zustrom von Hunderttausenden macht den Mangel an Wohnraum doppelt spürbar, besonders in den großen Städten..
    Es ist besorgniserregend und bezeichnet zugleich, dass die Grünen aus Anlass des jüngsten Wohnungsgipfels eine “Mieterschutzoffensive” gefordert haben, zu der unter anderem die Verschärfung der Mietpreisbremse und die Begrenzung von Indexmieten gehören sollen. Mit diesem Ansatz wird der Ansatz des Gipfels, für mehr Wohnraum zu sorgen, konterkariert. Die Investitionsbereitschaft wird weiter sinken.
    Es ist töricht, diese Klientel zu verprellen, der mehr als 70 Prozent der Mietwohnungen in Deutschland gehören.

    Was erfahrene Investoren und langjährige Bestandsvermieter viel mehr umtreibt, ist der ausufernde Bürokratismus. Jedes Bundesland hat seine eigene Bauordnung: Frankfurt packt noch eine Verordnung obendrauf, etwas Milieuschutz- und Erhaltungssatzungen oder Vorgaben für Parkplätze und Fassadenbegrünung , deren Einhaltung von einer trägen Bürokratie mit Schneckentempo geprüft wird. Von den dramatisch gestiegenen Materialpreisen ganz zu schweigen. Wer soll unter diesen Umständen noch bauen?
    Oder auch nur im Bestand umbauen und erweitern?
    Und schließlich stellt sich die Frage, warum die Politik sich nicht endlich daran macht, über Pensionsfonds in bezahlbaren Wohnraum zu investieren, wie es Norwegen schon lange tut. Und warum wird nicht ein Programm aufgelegt, das Unternehmen fördert, die Werkswohnungen für ihre Mitarbeiter errichten (wobei das Kündigungsrecht in diesen Mietverhältnissen dem Umstand angepasst werden müsste)
    Es sieht so aus, als wäre der Wohnungsgipfel wohl vorrangig ein Wahlkampfgetöse vor den Landtagswahlen in Hessen und Bayern gewesen. Schade.
    Man kann auch sagen, dass die Wohn- und Mietenpolitik der Bundesregierung für Eigentürmer eine nicht enden wollende Zumutung ist. Das Regierungshandeln ist klientel- und ideologiegeprägt.
    Der Zustand der Wohnungsbaugesellschaften in Frankfurt steht es auch nicht zum Besten und die Stadtregierung geht sogar gegen den Vorstand ABG Frank Junker vor und der wehrt sich gegen Kritik aus der Römer-Koalition.

    So wird das nichts liebe Politik in Stadt, Land und Bund!

    Sollte man Steuerverschwendung unter Strafe stellen? Wie lange soll denn noch an der Josefstadt geplant werden?

    Wenn man sich mit der Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Frankfurt beschäftigt, kann man nicht mehr auf die Idee kommen eine Josefsstadt” zu bauen. 2023 erwies sich weltweit als das wärmste Jahr auch hier in Deutschland. Da eine naturnahe Gestaltung der Josefstadt auch nicht vorgesehen ist, schadet es schon im Ansatz dem Klima und der Umwelt.

    In Frankfurt haben Fachleute aus zehn Ämtern und Referaten der Stadtverwaltung den Leitfaden “Frankfurter Anpassungsstrategie an den Klimawandel” erarbeitet. Die Anpassungsstrategie beschreibt die Ausgangslage in den Bereichen Planung, Bauen, Grün und Stadtnatur, Mobilität und Verkehr, Wasser sowie Gesundheit, legt Ziele fest und empfiehlt Maßnahmen zur Anpassung und Verbesserung. Am 20.03.2023 hat die Stadtverordnetenversammlung das beschlossen. Es gilt Bestandschutz.

    Wer kennt die Satzungen? Wer kann sich das alles leisten?
    Eine gute Sache, leider verbunden mit noch mehr Bürokratie…

    Antworten

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