Beiträge

Stoppt den Flächenfraß

 

Neubaugebiete bedingen einen enorman Flächenverbrauch. Diese extensiven Eingriffe in die Natur führen zu einer Zerstörung von Lebensräumen für die Tier- und Pflanzenwelt. Im Falle des neu geplanten Baugebiets im Frankfurter Nordwesten entfallen für die Stadt besonders wertvolle Klimazonen wie Kaltluftenstehungsflächen, Landschafts-, Natur-, Wasser- und Tierschutzgebiete. Gleichzeitig werden mit der Bebauung von 550 Hektar Offenflächen beste Ackerböden unwiederbringlich zerstört.

 

MEHR STADT IN DER STADT

#Nachverdichtung – Potential in Frankfurt sehr hoch
#Kreative Architektenentwürfe
#Mehr urbane Dichte umgeben von großen Offenflächen statt Siedlungsbrei mit Pocket-Parks

Als bessere Lösung zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums bietet sich daher eine maßvolle Nachverdichtung bereits bewohnter Flächen in den Stadtteilen selbst an.

München ist die dichtest besiedelte Stadt. Im Vergleich zu München, wo 4.400 Menschen auf einem km2 leben, liegt diese Kennziffer in Frankfurt nur bei der Hälfte. Auf bestehender Fläche könnte Frankfurt ohne weitere Versiegelung von Böden und Ackerland sich von der Bevölkerungsanzahl verdoppeln, deshalb stimmen Sie gegen das geplante Bauvorhaben der Stadt Frankfurt zum neuen Stadtviertel an der A5!

Textauszug aus der Broschüre:
Feld statt Beton! Erheben Sie Ihre Stimme #ProHessen
Projektidee und Kreation – Feldpartisan

Views: 1

Der lockere und verschwenderische Umgang mit Steuergeldern durch den Frankfurter OB Feldmann und die grüne Umweltbeauftragte Heilig fand jetzt Einzug in das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes.

OB Feldmann hat im Alleingang einen Hauptstadtbeauftragten installiert.

Frau Heilig verantwortet die Grünen Zimmer, statt sich gegen die geplante Zerstörung der Frischluftschneise zu positionieren.

„Als Geldverschwendung wertet der Steuerzahlerbund auch die „Grünen Zimmer“ in Frankfurt. Um für besseres Stadtklima zu sorgen, hat sich Frankfurt sieben schattenspendende Sitzgelegenheiten aus Stahl geleistet. Sie sind unter anderem mit Lavendel, Erdbeeren, Kiwi, Gräsern und Wein bepflanzt. Fast eine halbe Million Euro habe das die Mainmetropole gekostet. „Auf derlei PR-Maßnahmen mit mikroskopischer Wirkung hätte man besser verzichtet“, findet der Verein. „

Dieser Einschätzung kann man/frau nur zustimmen!

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurts-berlin-buero-landet-schwarzbuch-steuerzahlerbunds-10519847.html

Views: 0

Der Vortrag von Prof. Dr. Lutz Katzschner am 16.10. 2018 im Titusforum in der Nordweststadt war überaus interessant. Er selbst war bislang allerdings nicht über die vielen anderen Beschränkungen informiert, die den geplanten Stadtteil ebenfalls für eine Bebauung diskreditieren. 

Folgende Punkte aus seinem  Vortrag habe ich mir notiert, die ich als wichtig erachte:

 

Der Klimawandel ist wissenschaftlich belegt!

Die Wetterextreme nehmen zu, dies kann zu exponentiellen Steigerungen des Temperaturanstiegs gerade in Städten führen, da dort eine ungleich höhere Gebäudemasse vorhanden ist. Die derzeitige Diskussion über den weltweiten Temperaturanstieg ist leider irreführend.

Die Wissenschaft geht mittlerweile von einem Anstieg von 4 Prozent aus, in der politischen Diskussion spricht man dagegen noch von einem vergleichsweise harmlosen Anstieg von 1,5 bis 2 Prozent! 

 

Weitere Phänomene sind auftretender Starkregen und lang anhaltende Trockenheit mit den bekannten Folgen. 

 

Für die Stadtpolitik gilt es die Folgen des Klimawandels einzuschätzen und erforderliche Maßnahmen umzusetzen!

 

Regionales Klima:

Die Frischluftströme nach Frankfurt kommen über den Main, die Nidda und den Taunus. Auf den Feldern (Kaltluftentstehungsflächen) kühlt sich die Luft nach Sonnenuntergang stark ab, im Gegenteil zur Stadt, da die Gebäude und Straßen die Hitze lange speichern.

Die Taunuswinde sind nicht besonders stark, treffen dann aber auf die Luftströme an der Nidda und sorgen für eine Abkühlung in den umliegenden Stadtteilen. 

 

Für die Planungen von Baugebieten sei es daher wichtig, erst einmal die Auswirkungen auf das Mikroklima gründlich zu untersuchen. Dabei sollten die Strömungen nicht nur am Computer simuliert sondern die bestehenden Strömungen durch Messungen bestimmt werden!  Nur so sind verlässliche Aussagen möglich.

 

Die von der Stadt aufgezeigten Flächenkorridore zur Bebauung seien für ihn nicht nachvollziehbar. Erst müsste dort gemessen und aufgrund der Ergebnisse dann die Planung erfolgen. Alles andere wäre nur Stückwerk und die Klimaforscher könnten wie so oft nur noch nachbessern…

 

Für Frankfurt wurden im laufenden Jahr (bis zu 31.08.) 46 Sommertage gemessen. Ein neuer Rekord waren dabei 12 Tage hintereinander mit mehr als 30 Grad Celsius. 

Für die Zukunft muss mit einem Anstieg auf 58 bis 72 Sommertage (= 25 Grad oder mehr) gerechnet werden. 

Für bestehende Hotspots können die Folgen des Klimawandels nur durch Maßnahmen wie Bepflanzung und Beschattung abgemildert werden.

 

Sein Fazit lautet: 

Lebenswertes Frankfurt heißt: 

Hitze- und Luftbelastung vermeiden, Frischluftzufuhr erhalten!

 

In der anschließenden Diskussion meldete sich auch der seinerzeit für den Frankfurter Grüngürtel Verantwortliche, Prof. Till Behrens, zu Wort.

Er berichtete von dem Glücksfall für Frankfurt in den 60er Jahren, das als eine von drei Städten weltweit mit Nato-Geldern eine aufwendige Untersuchung der klimatischen Gegebenheiten für die Stadt durchführen konnte.

Er sagte, dass die Politik, abgesehen von der Anlage des Grüngürtels um Frankfurt, leider überhaupt keine Konsequenzen daraus gezogen hat.

Im Gegenteil wurden die Erkenntnisse nicht beachtet und mittlerweile sogar Korridore für die Frischluft zugebaut.

Sein Fazit: Jetzige Planungen sind absolut falsch, die Stadt Frankfurt hat die letzten 50 Jahre bezüglich der klimatischen Anforderungen verpennt!

Ihr/ Euer

Heinz Rühl

Views: 1

In der FNP hat der Klimaexperte Lutz Katschner sich gegen das geplante Baugebiet ausgesprochen.  Die Politik sollte zur Kenntnis nehmen, dass das Gebiet für eine Bebauung nicht geeignet ist!

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Darum-lehnt-Klimaforscher-Lutz-Katzschner-Josefstadt-ab;art675,3128096

Views: 0

Der folgende Artikel mit Karl-Josef Rühl als Interviewpartner wurde gestern in der FNP veröffentlicht!

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Heimatboden-Mitbegruender-Josef-Ruehl-Unsere-Boeden-sind-zu-wertvoll;art675,3059633

 

 

Views: 0

Wie hätten wir es denn gerne für unsere Kinder und Kindeskinder ? Der bürgerliche Einsatz für den Erhalt des Feldes wird sich für alle lohnen.

Die Stadt Frankfurt bewirbt ein grünes Image und will gleichzeitig ihre letzten Landschafts –Klima – Wasserschutz – Vogelschutz Gebiete für immer und ewig zerstören.
 
Die Zerstörung der Natur und das Artensterben sind nicht nur ein ökologisches Drama, sondern auch ein ökonomisches.
 
Natürliches Kapital ist immer die beste Investition.

Views: 0

 

Böden, Wasser und Frischluft sind die wichtigsten Lebensgrundlagen der  Menschen.  Ein nachhaltige Umgang und ihr Schutz sind unverzichtbare dringlichste Aufgaben unserer Generation. Der Expansionsdruck – Wachstum über alles – der Stadt Frankfurt auf die Region kann die natürliche Lebensgrundlage erheblich gefährden. Es gibt eine unmittelbare Wechselwirkung zwischen der Versiegelung von Böden, der Wasserressourcen und der Luftqualität. Bodenschutz ist Klimaschutz.

 

Views: 0