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Land hat Zukunft

Wir haben ein Gerechtigkeitsproblem in der Verteilung von Ressourcen und Chancen zwischen abgehängten Regionen und den Ballungsräumen. Die ländlichen Regionen sind wichtig für eine positive Entwicklung der Rhein Main Metropolregion. Jeder Euro, der auf dem Land investiert wird, kommt auch dem Ballungsraum zugute. Wenn dort günstige Wohnungen entstehen und die Verkehrsanbindungen stimmen, dann entlastet das die Großstädte.

Die Förderung der ländlichen Regionen ist dringend nötig – es ist notwendig, dass die hessische Landesregierung, Städte und Kommunen gemeinsam jegliche Unterstützungsmöglichkeit ausschöpfen und aktiv umlenken zugunsten der ländlichen Regionen.

 

Es gibt kaum ein anderes Bundesland mit einem derart großen Gegensatz zwischen Peripherie und Zentrum wie das Land Hessen. Im Ballungsraum Frankfurt leben 2,2 Millionen Einwohner, 880 pro Quadratkilometer. Man kann der Großregion beim Wachsen nachgerade zusehen. Das schein also die nächste Zukunft für ganz Hessen zu sein: Großstädte mit großen Problemen und das weite leere Land – schrumpfend, wirtschaftsschwach, agrarisch, alt.

#RETTET DIE DÖRFER

  • Infrastrukturen schaffen
  • Solidarität und Partnerschaft
  • Förderung der Regionen
  • Verringerung der Flächenversiegelung

Diese Entwicklung muss dringend gestoppt werden. Ihr muss mit vereinten Kräften entgegen gesteuert werden. Es sind die fehlenden Infrastrukturen, die endlich dringend geschaffen werden müssen, damit die Jungen und Alten auf dem Land bleiben und nicht mangels Alternativen gezwungen werden in die Großstädte zu ziehen.

Wer jetzt beim Wohnungsbau nur auf die Ballungszentren schaut und den sozialen Wohnungsbau mit Milliardensummen fördert, der befeuert hingegen diesen ungesunden fatalen Sogeffekt weiterhin, obwohl es in ländlichen Kreisen einen Leerstand von fast 1,5 Millionen Wohnungen gibt. Die massiven Mietsteigwerungen in den Metropolen sind ein Ergebnis dieser verfehlten und passiven Politik ganze Regionen einfach abzuhängen.


„Pro Hessen – Stärkung des ländlichen Raums!“

Es kann nicht das ganze Land aus industriellen Ballungsräumen bestehen. Wesentlicher Punkt ist, dass die Vernichtung von Hunderttausenden Kleinbetrieben, vor allem im Handel, Handwerk und Landwirtschaft so nicht weitergehen darf.

Die Landflucht, der Pendler- und Transportwahnsinn verschärfen das Klimaproblem, führen zu ständigem Straßenbau und Baustellen und zum Preisverfall und Leerstand der Immobilien in den abgehängten Regionen.

Das gesamte Sozial- und Gesundheitssystem wird es nicht leisten können, alle Schäden an sozialer und beruflicher Teilhabe auszugleichen, die durch das Abhängen ganzer hessischer Regionen entstehen und schon entstanden sind. Wenn wir als solidarische Gemeinschaft nicht partnerschaftlich dafür sorgen, dass die Schere nicht immer weiter auseinander geht, dann wird dies zu einem grundlegenden gesellschaftlichen Bruch führen, dessen dramatisch negativen Folgen für die Wirtschaft, Politik, das Gemeinwesen und alle Menschen dieses Landes unabsehbar wären.

 

Textauszug aus der Broschüre:
Feld statt Beton! Erheben Sie Ihre Stimme #ProHessen
Projektidee und Kreation – Feldpartisan!

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