Rede in der Regionalversammlung zur Grundlage des neuen Regionalplans
Christof Fink·Samstag, 14. Dezember 2019
In den vergangenen Tagen war im Zusammenhang mit der heutigen Sitzung häufig von den Grenzen des Wachstums zu lesen. „Die Grenzen des Wachstums“ ist der Titel des 1972 vom Club of Rome veröffentlichten Bericht zur Lage der Menschheit. Darin wurde aufgezeigt, dass das individuelle lokale Handeln aller globale Auswirkungen hat und das ungebremste Wachstumsstreben zum ökologischen Kollaps führen wird.
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Die Metropole Frankfurt und die Zerstörung Mittelhessens
Frankfurt plant eine massive Aufstockung seiner Einwohnerzahl auf eine Million Bürger.
Die Stadt will zur Metropole werden und das auf Kosten Mittelhessens und des Odenwalds.
Die ehrgeizigen Pläne berücksichtigen weder den Klimawandel noch die unmittelbaren Folgen für die Frankfurter Bürger, die durch die höheren Temperaturen, den Verkehr und die sich daraus entstehenden Schadstoffbelastungen ergeben.
Gleichzeitig werden im unmittelbaren Einzugsgebiet wichtige Kalt- und Frischluftschneisen verbaut, wertvolle Ackerböden betoniert und die letzten Trinkwasserbrunnen zerstört.
Die Frankfurter zerstören ihre eigenen natürlichen Ressourcen, der Verlust wird damit ausgeglichen indem sie ungehemmt ihre wirtschaftliche, politische Macht ausnutzen.
Sie drohen widerspenstigen Gemeinden mit dem Verkehrskollaps um das Umland gefügig zu machen.
Dem Vogelsberg wird mehr Wasser entzogen als dem Grundwasser gut tut, die dort lebenden Bürger zahlen höhere Trinkwasserpreise als die Frankfurter.
Hochwertige Arbeitsplätze soll es in Frankfurt geben.
Die Region dagegen, unterstützt von verblendeten SPD Bürgermeistern, bekommt lediglich schlecht bezahlte Jobs für Lagerarbeiter in den wie Pilzen aus dem Boden sprießenden Monsterhallen der Logistikunternehmen.
Die wenigen Leute, die dort schlecht bezahlte Arbeit finden,werden in Zukunft dann auch durch vollautomatisierte Arbeitsabläufe ersetzt.
In den ländlichen Regionen werden Häuser und Wohnungen immer wertloser, die Infrastruktur zerfällt. Firmen werden mit Dumpingkonditionen nach Frankfurt gelockt, die Arbeitnehmer ziehen in der Folge ihren Arbeitsplätzen hinterher.
Wohnraum wird in der Metropole knapp und teuer, das Land blutet immer weiter aus.
Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden, die Spirale der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und des ländlichen Raumes gestoppt werden.
Statt bis zu € 260 Millionen für eine Überbauung der A661 im Frankfurter Osten auszugeben, wäre das Geld besser in die Verbesserung der Schienenwege und der Infrastruktur in Mittelhessen angelegt.
Denn nicht alle zieht es in Metropolregionen. Digitaler Wandel wird über kurz oder lang auch den Vorteil der örtlichen Unabhängigkeit vom eigentlichen Arbeitsplatz mit sich bringen.
Die bestehende Infrastruktur muss vorrangig genutzt, erhalten und verbessert werden!
Kein Flächenverbrauch mehr, statt dessen Flächenrecycling!
Der ländliche Raum muss stärkere Rechte bekommen um der drohenden demographischen Entwicklung entgegen wirken zu können!
Feld statt Beton, denn alles andere führt in den Abgrund!
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