Oh mein Gott – was haben wir denn da für Politiker gewählt ???

Haben die denn nur noch die Dollars und Euros in den Augen und Köpfen?

Haben die denn überhaupt keine Moralvorstellungen mehr?

Eigentlich haben die Frankfurter Bürger sie ja gewählt, um zunächst die Interessen der hier ansässigen Bürger; weniger die der Zuzugswilligen, zu vertreten und auch nicht den Gelüsten skrupelloser Investoren Tür und Tor zu öffnen.

Geht es denen am Ende aller Tage nur noch darum, sich auf die Schulter zu klopfen und den Vollzug vom Bau von 10.000 Wohnungen zu melden? Koste es was es wolle? Egal was alles kaputt geht? Die nächsten 500 ha (= 5 km²) schon im Sinn?

Wir haben in Frankfurt und im angrenzenden Umland so viele Probleme, die vorrangig gelöst werden müssen. Erst dann kann man über den Nachzug von Neubürgern nachdenken.

Wir haben hier überfüllte und zu teurere U- und S-Bahnen, die für die Bürger damit unattraktiv sind. Einen Individualverkehr, der täglich in der Rushhour zusammenbricht. Zu wenige Schulen und Kindergärten, die sich zum großen Teil in einem sehr desolaten Zustand befinden. Trinkwasser- Abwasserprobleme, Frisch- Kaltluft Versorgung, die Liste lässt sich beliebig fortführen…

Anstatt die Lebensbedingungen der ansässigen Bevölkerung zu verbessern, werden mit dem dummen „bauen, bauen, bauen“ Dogma immer mehr Menschen nach Frankfurt gelockt und die oben genannten Probleme potenzieren sich bis zur Unerträglichkeit.

Können die sich denn nicht vorstellen, was da alles kaputt gemacht wird? Da muss man sich schon folgendes fragen:

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, Menschen neben einer der höchstfrequentierten 10-spurigen Autobahn Deutschlands in 8-stöckigen Wohnsilos unterzubringen? Lärm kann man ja noch einigermaßen eindämmen, aber die gefährlichen Autoabgase nicht! Das Gettoproblem wird da gleich mitgebaut.

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, Menschen unter Höchstspannungsleitungen den Strahlungen von 380 KV permanent auszusetzen? Das Baugebiet wird von zwei 800 Meter breiten, sich zum Teil überlappenden, laut Gesetz „Bauen verboten“- Korridoren zerschnitten.

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, Menschen auf allerbesten Ackerböden anzusiedeln, die dann unwiederbringlich für den Anbau von Lebensmitteln verloren sind? Gerade in Zeiten, wo regionale Produkte für die Versorgung der Bevölkerung immer wichtiger werden, sind solche Flächenversiegelungen ein Verbrechen gegen die Natur und alle künftigen Generationen.

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, Menschen von der Zufuhr von Frisch- und Kaltluft von den Taunushängen abzuschneiden? Gerade jetzt, wo wir den Klimawandel schon selbst hautnah zu spüren bekommen sind Sprüche wie: „Die Luft kommt jetzt aus der Wetterau“ mehr als zynisch!

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, den Landwirten die hier seit Jahrhunderten ihre Felder bestellen durch eine äußerst fragwürdige „Städtebaulichen Entwicklungsmaßname“ um ihre Existenz zu bringen. Genauer betrachtet sollen die privaten Grundstückseigentümer enteignet werden nur um die skrupellosen Investoren noch reicher zu machen. Bezahlbarer Wohnraum wie immer wieder proklamiert kann es hier nicht geben!

Was ist das für eine Moral, stolz darauf zu sein, Menschen das Naherholungsgebiet, das Landschaftsschutzgebiet und das Wasserschutzgebiet mit dem seit Jahrzehnten praktizierten Mantra „bauen, bauen, bauen“ ohne Not zu zerstören? Intelligentere Lösungen sind heute von Nöten: Der Ausbau von öffentlichem Nahverkehr in dem gesamten Einzugsgebiet der Stadt Frankfurt, die Nachverdichtung mit Augenmaß, das Umwidmen von tausenden von Quadratmetern leerstehender Büroflächen, abwägendes Aufweichen des strikten Wohnverbotes in „sauberen lärm- und geruchsfreien“ Industriegeländen. Eine flächendeckende Versorgung mit highspeed Internet und Handy Empfang. Auch könnte man mal darüber nachzudenken die Arbeit zu den Wohnorten der Menschen zu bringen und nicht umgekehrt. Das wäre zumindest ein vernünftigerer Vorschlag als die Messe abzureißen um dann da noch mehr Hochhäuser zu bauen, wie es ein auf Hochhausbau spezialisierter Architekt gerne hätte.

Stoppt den Ausverkauf von bezahlbarem Wohnraum. Helft den Menschen mit kleinen Renten, sich gegen die skrupellosen Immobilien-Haie zu wehren. Sie haben keine Lobby!

Liebe Politiker aus der gesamten Rhein- Mainregion, setzt euch zusammen, findet intelligente Lösungen, stoppt die Kirchturmpolitik zum Wohle der Menschen, Tiere und der endlichen Umwelt.

V.i.S.d.P Rolf Demel.

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1 Kommentar
  1. H. D. Schimanski sagte:

    Den Ausführungen von Herrn Rolf Demel ist nichts hinzuzufügen. Sie treffen voll auf meine Zustimmung.
    Die sogenannten “Stadtfürsten” lernen doch von der großen Politik. Siehe hierzu das Gebaren unseres SPD Exkanzlers, der willfähig einem sogenannten “lupenreinen Demokraten” die Stange hält.
    Einfach ekelhaft!

    Antworten

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