Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
gestern war das Thema Trockenheit und Hitze das Thema in der Hauptsendezeit der ARD.
Dabei wurde die dramatische Entwicklung durch die anhaltende Trockenheit am Beispiel Frankfurts, des hessischen Rieds und des Vogelsbergs aufgezeigt.
Frankfurt hat jahrelang ungeniert auf die Wasserressourcen der Region zugegriffen, ohne sich ausreichend Gedanken über die Sicherung und Nutzung eigener Quellen zu machen. Die eigene Trinkwassergewinnung im Bereich Praunheim wird dabei noch immer in Frage gestellt und die Flächen im Einzugsgebiet der Praunheimer Brunnen würde Mike Josef am liebsten sofort versiegeln.
Frau Heilig, die seit vielen Jahren Frankfurts Umweltdezernentin ist, ist dabei nicht Unschuldig. Die Probleme, die sie nun in der ARD Dokumentation beweint, hat sie selbst mit zu verantworten.
Gerade weil der Stadtwald, der auf Sandböden gewachsen ist, jetzt existentiell bedroht ist, darf keinesfalls ein neuer Stadtteil im Nordwesten auf fruchtbarsten, bis zu 400 l. Wasser pro Kubikmeter speichernden Lösslehmböden (10 meter mächtige Schicht) entstehen. Die Versiegelung dieser Flächen wäre der absolute Supergau für Frankfurt. Da gibt es intelligentere Lösungen, die Stadtklima- und Ressourcen schützen.
Der ARD Beitrag zeigt offen die Probleme, die durch die Wasserentnahmen den Anwohnern im Vogelsberg entstehen.
Frankfurt verbraucht zu viel Trinkwasser und hat bisher keinerlei Anstalten gemacht, ein funktionsfähiges Brauchwassersystem zu implementieren. Zu teuer heißt es da, während der Wasserpreis in Frankfurt fast ein Drittel geringer als in den Kommunen im Vogelsberg ist.
Wir hatten auf der ARD Webseite vor Ausstrahlung der Sendung die Situation kommentiert.
Leider wurden unsere Kommentare zu den Frankfurter Plänen zur Versiegelung von 550 Hektar bester Acker- und Trinkwassergewinbungsflächen, dem problematischen Umfang der Wasserentnahmen aus dem Ried und dem Vogelsberg von der ARD Redaktion gelöscht. Das ist eine Ungeheuerlickkeit und bestärkt uns in der Einschätzung , dass der ÖRR insgesamt eher tendenziös berichtet und kritische Meinungen, die nicht deren Anschauung entspricht gerne mal unter den Tisch fallen lässt.
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