Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

die Frankfurter CDU wendet sich von den Planungen für die sogenannte „Josefstadt“ ab und will ein neues Kapitel in der Stadtplanung aufschlagen!

Wir freuen uns, dass sich die Position der Ortsbeiräte 7 und 8 nun in der gesamten Frankfurter CDU durchgesetzt hat. Die CDU Fraktion im Römer fordert den Magistrat zum Umdenken und zur Einstellung der Voruntersuchungen für einen neuen Stadtteil im Nordwesten auf. Ein Schritt in die richtige Richtung!
Das aktuelle Baurecht sieht seit vielen Jahren eine Arrondierung von Flächen der Stadtteile Niederursel und Praunheim vor, die lt. CDU nun endlich angegangen werden sollte.

Wir hoffen, dass die späte Einsicht (zuvor war die CDU ja noch Teil der Römer-Koalition) Erfolg zeigt und auch im Falle einer künftigen Regierungsbeteiligung im Frankfurter Römer  Bestand hat! 

Hier der vollständige Inhalt der Pressemitteilung:

Dr. Nils Kößler:
„Ein neues Kapitel der Stadtplanung aufschlagen!“

CDU-Fraktion will Wende bei der Entwicklung im Frankfurter Nordwesten

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Nils Kößler, fordert den Magistrat auf, ein neues Kapitel der Stadtplanung zu beginnen und jetzt zeitnah geeignete Bauflächen für Wohnungen und Gewerbe im Frankfurter Nordwesten auszuweisen.

„Hier braucht es einen Neustart der Stadtplanung, der auf ein schrittweises und gesundes Wachstum der bestehenden Stadtteile ausgerichtet ist, keinen neuen Stadtteil. Die bisherigen Planungen dazu beidseits der Autobahn A5 sind gescheitert und aufzugeben.“
Für mehr Wohnungen und Gewerbeflächen sei Frankfurt auf eine organische Außenentwicklung angewiesen, so Kößler. „Dazu gehört ein maßvoller Siedlungsneubau, der sich durchdacht an die bestehenden Stadtteile anfügt. Bei der Planung sind Klimaschutz, Lebensqualität, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Sicherheit konsequent mitzudenken. Das verstehen wir unter Nachhaltigkeit.“
Um zeitnah Flächen im Nordwesten zu erschließen, sollen nach einem aktuellen Beschluss der CDU-Fraktion die Stadtteile Praunheim und Niederursel arrondiert werden.
„Eine komplette Bebauung des Gebietes östlich der A5 wird von uns nicht mehr angestrebt. Mit Bebauungsplänen und kleinräumigen Sondergenehmigungen der Regionalplanung können aber schnell einzelne Neubaugebiete entstehen.

Die Kaltluftzonen, Frischluftströmungen, ökologisch wertvollen Böden und das Schutzgebiet ‚Wasserwerk Praunheim II‘ sind als Teil einer nachhaltigen Stadtplanung dabei zu berücksichtigen. Insgesamt sehen wir ein kurzfristig realisierbares Potenzial in der Größenordnung von 3.500 Wohnungen“, so Kößler.
Im Einzelnen schlägt die CDU vor: Wohnbebauung hinter dem Paul-Kornfeld-Weg (Ein- und Mehrfamilienhäuser), hinter der Rudolf-Hilferding-Straße (Reihenhäuser), südlich des Steinbachtals (Mehrfamilienhäuser), nördlich des Schönberger Wegs (Mehrfamilienhäuser) und nordöstlich der Stierstädter Straße (Reihenhäuser). Nördlich der Willy-Berking-Straße soll ein Gewerbegebiet entstehen. „Weiterhin müssen die nötige schulische Infrastruktur, die Ortsumfahrung Praunheim, eine Anbindung des Nordwestzentrums an die Regionaltangente West sowie eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 von vornherein planerisch erfasst werden“, so Kößler.

Die bisherige Planung für einen großen Stadtteil an der A5 sei festgefahren. Dafür macht die CDU zum einen erhebliche Einschränkungen durch Grünzüge, Kaltluftzonen, Wasserschutzgebiete und Achtungsabstände und zum anderen das Fehlen eines regionalpolitischen Konsenses als Gründe aus. „Die Voruntersuchungen der Stadt für einen neuen Stadtteil sind deshalb jetzt zu beenden, wir brauchen eine Kurskorrektur“, sagt Kößler.

1 Kommentar
  1. Karlheinz Grabmann sagte:

    Die Abwendung der CDU Fraktion seitens der Josefstadt sehe ich trotzdem kritisch. Die gemachten Vorschläge sind nicht NEU, sondern schon durch Antrag im Ortsbeirat 8 bekannt und wurden schon vor über 10 Jahren zum Teil beschlossen..
    Die vorgeschlagenen kleinräumigen und durch Sonderregelungen mögliche Bebauung greift dennoch in dieses Gebiet ein.
    Aus heutiger Sicht sehe ich keinen Bedarf für neue auch kleinere Stadtteile. Im Augenblick schrumpft die Einwohnerzahl. Die aktuelle Lage zeigt keine Wachstumspotentiale, egal in welche Richtung. Projekte Ortsumfahrung Praunheim und Regionaltangente West sind in der Bürgerschaft ein Reizthema.
    Lassen sich die Wunschvorstellung überhaupt noch mit der Realität verwirklichen?
    Der IST-Zustand der Stadt Frankfurt ist leider sehr negativ und ich möchte darauf verzichten, dies alles zu benennen.
    Heddernheim mit den Planungen für Sandelmühle und Lurgiegelände werden schon zur neuen Herausforderungen für diesen Stadtteil.
    Vernunft muss einkehren, die jetzige Naturbeschaffentheit darf nicht weiter belastet werden, durch zusätzliche Versiegelungen im großen Stil.
    Der Klimawandel wie man ihn uns predigt seitens der Politik und Medien scheint nicht stimmig zu sein. Im Amtsblatt 32 vom 09.August 2022 im 153. Jahrgang beschreibt Thomas Scheben “Als Frankfurt nicht am, sondern im Main lag”. Die “Magdalenenflut” des Jahres 1342 setzte Frankfurt unter Wasser und verwüstete weite Teile des Rhein-Main-Gebietes.
    ffm. Den Anrainern von Rhein und Main, aber auch vielen anderen Flüssen Mitteldeutschlands, erschien es als die Wiederkehr der Sintflut. Tagelang hatte es im Juli 1342 vor allem in Franken unaufhörlich geschüttet. Der von einer vorherigen Trockenphase ausgedörrte Boden und die vielfach kahlgeschlagenen Mittelgebirge vermochten die Wassermassen – nach heutigen Berechnungen 175 Liter pro Quadratmeter in gerade einmal vier Tagen – nicht zu halten. Den gesamten Beitrag können sie hier lesen: . https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/amtsblatt-der-stadt-frankfurt-am-main/amtsblaetter-2022.
    Durch den Wissenstransfer hier auf der Webseite des Heimatbodens werde ich mich immer für ein NO GO entscheiden. Der Wandel ist im Hier und Jetzt angekommen und faule Kompromisse bringen nichts, auch politisch nichts!

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