Feld statt Beton- Ausblick 2021
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Erhalt unseres FELDLANDS,
wir wünschen Euch ein gesundes neues Jahr und möchten uns an dieser Stelle für Eure Unterstützung im abgelaufenen Jahr bedanken. Dank Eurer Mithilfe wurden die Aktionen „Blühstreifen Patenschaften“ und „Protestknolle“ im 1. Corona-Jahr zu tollen Erfolgen.
Auch für 2021 planen wir wieder verschiedene Aktionen gegen den von der unseligen Frankfurter Römerkoalition geplanten neuen Stadtteil entlang der A5.
Lichter in der Nacht- gegen die geplante Josefstadt
Sofern uns die Corona-Einschränkungen keinen Strich durch die Rechnung machen, wollen wir vor der anstehenden Kommunalwahl eine Lichterkette entlang der gefährdeten Flächen veranstalten. Ziel ist es, den Blick der Wähler zu schärfen. Keine Stimme für die Betonfraktionen der SPD im Frankfurter Römer und den übrigen hessischen Kommunen (Details zur Aktion in Kürze).
Wir haben kurz vor Jahreswechsel ein weithin zu sehnendes Kreuz als Mahnmal aufgestellt, dass auf die bedrohten Flächen hinweist.
Bald wird Nachts den Frankfurtern ein Licht aufgehen…
Die Protestknollen, gegebenenfalls mit Kartoffelfeuer und ein Apfelfest sind weitere für 2021 geplante Aktionen.
Bündnis für Böden
Wie den meisten von Euch bekannt, sind wir auch Mitglied im Bündnis für Böden, dass sich dem bundesweiten Kampf gegen den ungezügelten Flächenfraß verschrieben hat. Wir haben im letzten Jahr das gemeinsame Statut gegen die Versiegelung wertvoller Böden durch Gewerbe- und Wohnungsbau unterzeichnet.
Leider setzt sich der Trend zur Flächenversiegelung weiterhin ungebremst fort. Trotz oder gerade wegen Corona-Pandemie sehen immer mehr Kommunen ihr Heil darin, neue Gewerbegebiete auszuweisen um dadurch ihre Steuereinnahmen zu erhöhen.
Die verantwortlichen Kommunalpolitiker liegen hierbei jedoch oft falsch. Expertenstudien weisen in aller Regel nach, dass die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Kommunen wesentliche Kostenfaktoren außen vor lassen und die Investitionen nicht die erhofften Steuermehreinnahmen sondern Verluste für die Kommunen produzieren.
An dieser Stelle möchte ich Interessierten die Lektüre des Buches „Der Flächenwahhnsinn!? – Was bei Siedlungsexpansionen falsch läuft und was wir ändern müssen“ von Thilo Sekol, erschienen im Gulliver Verlag Göttingen empfehlen.
Die Aussagen der Experten treffen auch auf die aktuellen Frankfurter Planungen zu.
Probleme werden negiert, Kostenrechnungen sind nicht umfassend. Die gravierenden Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung, die regionale Lebensmittelversorgung Frischluftzufuhr, das Stadtklima und das Naherholungsgebiet bleiben außen vor. Darüber haben wir schon so oft an dieser Stelle berichtet.
Wir werden uns weiter aktiv gegen die Frankfurter Pläne wehren und zählen weiterhin auf Eure Unterstützung!
Prosit Neujahr!
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