Offener Brief an die Frankfurter Stadtverordneten

An die Stadtverordneten der Stadt Frankfurt

Bethmannstraße 3

60311 Frankfurt

 

Sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete,

Sie planen einen neuen Stadtteil aufgrund neuer Prognosen. Der Stadtteil soll ökologisch, preiswert und klimaverträglich sein. Dabei haben Sie aber nur Frankfurt im Blick. Sie gehen teilweise auf den Klimawandel ein und wollen den neuen Stadtteil entsprechend ausrichten.

Hier nun mal einige Fakten die Sie mal zum Nachdenken anregen sollen.

Der Deutsche Bauernverband beklagt die Umwidmung von Ackerland in Siedlung – und Verkehrsflächen Wegfall von 892.000 ha Ackerland im Zeitraum von 1992 – 2012.

https://www.bauernverband.de/21-flaechennutzung-und-biodiversitaet-664050

Rund 892.000 Hektar Flächenverlust zu Lasten der Landwirtschaft

Den amtlichen Liegenschaftskatastern zufolge hat die Landwirtschaftsfläche von 1992 bis 2013 um etwa 892.000 Hektar abgenommen.

Das entspricht der Landwirtschaftlichen Nutzfläche vom Saarland und Rheinland Pfalz.

Zurzeit werden täglich in Deutschland noch 68 ha (24.820 ha jährlich) Ackerland zerstört.

Der Verbrauch von Ackerflächen ist ein weltweites Phänomen.

Laut B U N D Bodenatlas werden 6.400.000 km² Landfläche von der EU außerhalb Europas derzeit genutzt.   Die EU Landfläche hat ca. 4,3 Millionen km².

Europa ist total abhängig von Landflächen außerhalb seiner Mitgliedstaaten und somit von ungehinderten Warenströmen.

Diese Zahlen machen uns klar wie sorglos mit unseren eigenen Ackerflächen, umgegangen wird.

Studie zum Flächenverbrauch weltweit.

https://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21010-2017-01-03.html

https://www.raiffeisen.com/news/artikel/30306869 https://www.boell.de/de/2015/01/08/flaechenverbrauch-weltweit-begrenzen-bodenatlas-2015-veroeffentlicht

Und nun zum Problem Klimawandel

Im neuesten Bericht zum Klimawandel gehen US Forscher von einem Meeresspiegelanstieg bis 2100 um bis zu 2,40 Meter aus.

https://archiv.handelsblatt.com/document?id=HBON__HB+20540812&src=hitlist

Die US amerikanischen Forscher, ebenso auch andere, befürchten noch schlimmere Folgen, falls der Klimawandel nicht gestoppt werden kann.

https://www.awi.de/nc/ueber-uns/service/presse-detailansicht/presse/wie-sich-das-klima-an-kipppunkten-in-kurzer-zeit-aendert.html

Fazit:

Weltweit werden die Ackerböden immer wertvoller weil durch den Städtebau, den Meeresspiegelanstieg und durch zunehmende Trockenheit und Erosion immer mehr Böden verloren gehen. Viele Staaten sichern sich jetzt schon Landflächen außerhalb ihrer Territorien um die Nahrungsmittelversorgung ihrer Bürger zu sichern.

Sie können den neuen Stadtteil klimaoptimiert ausgestalten, aber trotzdem die Folgen des Klimawandels für uns alle nicht vermeiden. Jeder ha Ackerland der jetzt noch überbaut wird, kostet uns später Menschenleben.

Wenn Frankfurt und andere Städte mit ihrem hemmungslosen Landverbrauch so weiter machen, gefährden Sie in Zukunft unsere Lebensmittelversorgung. Damit machen Sie sich direkt oder indirekt schuldig am Tod vieler Menschen.

Sie sind mit ihren Entscheidungen direkt für kommende Lebensmittelkrisen und den sich daraus ergebenden Folgen verantwortlich. Wir brauchen Brot mehr als Beton.

Sie haben eine verantwortungsvolle Entscheidung nicht nur für Frankfurt zu treffen.

Freundliche Grüße / Karl-Josef Rühl / Heimatboden  Frankfurt

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1 Kommentar
  1. Seibert. Marion sagte:

    Auch die meisten Nordweststädter wollen das nicht. Es ist ein Skandal,das hier die Landwirtschaft und die Frischluftzone ohne Rücksicht auf Verluste kaputt gemacht werden soll. Niemehr kann man das Rückgängig machen. Aber in Frankfurt plant dann der Josef doch dreist das sogenannte “Grüne Ypsilon zur Verbesserung der Stadtluft! Ein kleines oder etwas größeres Parkchen zwischen Grüneburgpark und Ginnheim bis zum Grüngürtel. Dazu fällt mir nur folgendes ein! Ich Gutmensch (Mike Josef) bin ein Teil von dieser Kraft,die stets das Gute will und nur das Böse schafft!

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