Nachlese der öffentlichen Sitzung des Frankfurter Bauausschuss vom vergangenen Montag

Ein weiterer sehr lesenswerter Beitrag von unserem Feldpartisan über die öffentliche Sitzung des Frankfurter Bauausschuss am vergangenen Montag,  veröffentlicht auf Facebook.

Hier ein Auszug:

[…] Man wünscht sich Antworten auf diese Fragen, oder zumindest eine Diskussion in der nach Lösungen gerungen wird – diese findet nicht statt. Und das kommt bei den Bürgern nicht gut an. Weil es findet keine echte Kommunikation mehr statt, statt dessen kontern die Politiker nur: sie antworten nicht, sie drücken ihren Standpunkt durch.[…] Sie, die Politiker zeigten sich besonderes entnervt, wenn es um Inhalte ging – das hinterlässt den Eindruck, Bürger und Ihre Belange sind unerwünscht und lästig. […]

Es klingt natürlich besser, als Politiker zu sagen: Wir kämpfen für soziale Gerechtigkeit, als zu sagen: Wir wollen den Investoren zur Profitmaximierung die Wege optimal ebnen, wir wickeln ein Baugebiet nach dem anderen ab, Profit und Wachstum ungeachtet der ökologischen Grenzen des Wachstums – Wachstum um jeden Preis – nach mir die Sinnflut. […]

Ganz schlimm wird es, wenn der verantwortliche Planungsdezernent Mike Josef spricht, da geht es dann um das Nichtmitteilen als Inszenierung. […]

!!! Die Entscheidung über die Einleitung der Voruntersucheung zu einer SEM wurde vertagt auf die
Nächste Sitzung am 4.12.2017

Jetzt die volle Nachrede zur Bausausschuss Sitzung in Facebook lesen

oder heute noch direkt hier in der Timeline.

 

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2 Kommentare
  1. Sabine Levi sagte:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mein Name ist Sabine Levi, ich rede hier, weil ich glaube, dass Sie sich mit Ihren Voruntersuchungen auf einen teuren und fatalen Irrweg begeben.
    Sie argumentieren mit der Notwendigkeit, Wohnraum schaffen zu müssen. Es ist nicht meine Aufgabe, dieses Problem zu lösen. Trotzdem bin ich gerne bereit, Ihnen, wenn Sie Interesse daran haben und sich Zeit nehmen möchten, einige gute Tipps zu diesem Thema zu geben, von mir, aber auch von Fachleuten.
    Meine Aufgabe als Bürgerin dieser Stadt (in der dritten Generation), als Teil der globalen Gesellschaft, als Mutter von 7 Kindern und als Oma von 3 Enkelinnen ist es, liebenswerten Lebensraum zu erhalten und zu schützen.
    Frankfurt hat keinen englischen Garten, hat weder Wann- noch Ostsee vor der Haustür. Frankfurt hat ein bisschen Taunus.
    Frankfurt hat zu wenig Grün.
    Und dadurch viele Probleme.
    Probleme, die Feinstaubwerte nicht zu oft zu überschreiten.
    Probleme, dem Wunsch nach Naherholung Folge zu leisten. Grillplätze werden im Sommer in Frankfurt geschlossen, weil man dem Andrang nicht Herr wird, absurder geht es ja kaum.
    Die früheren Oasen der Stadt, der Stadtwald mit Schwerwald und Goetheturm, sind durch die Lärmbelästigung des Flugverkehrs als Naherholungsgebiet nicht mehr nutzbar.
    Die einstigen Felder am Riedberg sind mit Betonburgen verbaut, interessanterweise keineswegs für den vielzitierten Krankenpfleger und die Polizistin.
    Es ist schlecht bestellt um die Naherholungsgebiete Frankfurts.
    Und die Stadt kocht.
    Die Städter stöhnen unter den hohen Temperaturen, die Stadt heizt in ungewohntem Maße auf. Dies ist die logische Konsequenz aus der unseligen Kombination von Klimawandel, Verdichtung und Zerstörung der notwendigen Frischluftschneisen.
    Wer zu Recht über die Klimakatastrophe jammert, wer über die Nichteinhaltung von Klimazielen lamentiert, der darf nicht vor seiner Haustüre jedes Grün eliminieren.
    Hier ist dringendes Umdenken gefragt, was Sie heute zubetonieren, ist unwiederbringlich für immer zerstört.
    Wir haben leider die Startbahn West in den Achtzigern nicht verhindern können. Auch da hat eine kapitalgetriebene Macht Grünflächen rücksichtslos vernichtet, ohne darüber nachzudenken, was das für die kommenden Generationen bedeutet. Nur nebenbei: Wäre der Flughafen nicht in diesem Maße erweitert worden, hätte man nicht das Problem, dass der ganze Frankfurter Süden heute im Grunde unbewohnbar ist.
    Zerstören Sie nicht weiter Grünflächen, wir brauchen diese, wenn wir dem Klimawandel etwas entgegensetzen wollen.
    Ich möchte noch einen Satz sagen, den Sie sicher schon oft gehört haben, aber vielleicht noch immer nicht verstanden:
    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
     

    Antworten
  2. Endter sagte:

    Kann der Planungsdezernent überhaupt anders reden,ohne etwas auszusagen?Er ist doch Politiker und was interessiert ihn das Geschwätz von gestern( Adenauer),wenn er sich ein Denkmal hinstellen kann,das er ,ausser für die Presse,später nicht einmal mit einem verdunkeltem Auto befahren wird.

    Antworten

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